Broadwaystar Brent Barrett ist das Oberhausener "Phantom der Oper"

Die Protagonisten der Dreiecksgeschichte im Musical „Das Phantom der Oper“ (v.l.): „Phantom“ Brent Barret, „Christine“ Elizabeth Welch und „Raoul“ Max Niemeyer.
Foto: Stage Entertainment/Morris Mac Matzen
  • Die Protagonisten der Dreiecksgeschichte im Musical „Das Phantom der Oper“ (v.l.): „Phantom“ Brent Barret, „Christine“ Elizabeth Welch und „Raoul“ Max Niemeyer.
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  • hochgeladen von Silke Heidenblut

Das lang gehegte Geheimnis ist gelüftet: Brent Barrett, gefeierter Musical- und Broadway-Star aus den USA, ist das Phantom der Oper. Ab dem 12. November buhlt er zusammen mit Max Niemeyer (Raoul) um die Gunst von Elizabeth Welch (Christine).

Andrew Lloyd Webbers Musical „Phantom der Oper“ feiert in diesem Jahr Silberjubiläum, das Metronom-Theater am Centro in Oberhausen Zehnjähriges, warum also nicht die Premiere des Jahres mit Broadway-Stars schmücken? Der Komponist findet es gut und die künstlerische Leiterin in Oberhausen ebenfalls: „Wir haben vom Broadway bis Las Vegas gesucht - und die besten Darsteller gefunden.“

Rolle, die man nicht ausschlägt

Vor neun Jahren spielte Brent Barrett, der in Las Vegas lebt und in Kansas geboren wurde, das Phantom zuletzt in der Las Vegas-Version. „Das ist eine lange Zeit und ich dachte, oje, da kommt aber viel Arbeit auf mich zu“, erzählt Brent Barrett. „Doch mein Freund Bernie Blanks, der 17 Jahre lang in Deutschland gelebt hat, hat gesagt, du musst das machen.“ Ein solches Rollenangebot schlage man nicht aus...
Und so arbeitet Barrett seit einigen Wochen mit einem Phonetik-Coach, denn er selbst spricht kein Deutsch, gesanglich ist er der Musical-Welt als Ausnahmetalent bestens bekannt und so kann sich seine „Musik der Nacht“ auch in deutscher Sprache jetzt schon hören lassen.
Keineswegs weniger glanzvoll steht ihm Elizabeth Welch als Christine zur Seite. „Christine ist für mich eine Traumrolle, seit ich 14 bin“, verrät sie. „Und es auf Deutsch zu singen, ist für mich ein besonderes Vergnügen, weil die deutsche Sprache so bildhaft und ausdrucksstark ist.“ Sie kommt direkt vom Broadway, wo sie auch die Christine spielte, nach Oberhausen, kennt Deutschland aber durch viele Opern-Engagements zu Beginn ihrer Karriere. „Mein Mann und ich haben uns damals schon in Land und Leute verliebt. Der beste Platz, an dem Mann im Dezember sein kann, ist der Weihnachtsmarkt“, erklärt sie schmunzelnd auf Englisch, aber den deutschen Begriff „Weihnachtsmarkt“ nutzend...

"Beim Phantom dabei zu sein, ist ein Ritterschlag"

„Beim „Phantom der Oper“ dabei zu sein, ist ein Ritterschlag, weil das jeder machen möchte, auch die, die es nicht zugeben“, erklärt Max Niemeyer über sein Engagement als Raoul. Dem Zauber des Phantoms verfiel er bereits als Zehnjähriger. „Meine Schwester wollte das Musical unbedingt sehen und deshalb kaufte mein Vater Karten, meinte aber, mit mir würde er eher ins Eisenbahnmuseum gehen. Zum Glück konnte ich mich durchsetzen und durfte doch mit.“ Nach der Show war für den kleinen Max klar: „Das will ich auch mal machen.“ Und deshalb gibt der gebürtige Verdener vor der Premiere in Oberhausen unumwunden zu: „Ein Traum wird wahr.“ Und beim Duett von Elizabeth und Max, alias Christine und Raoul, „Mehr will ich nicht von dir“ ist schon Gänsehaut-Faktor dabei.
Noch sind es gut vier Wochen, bis sich der erste Vorhang hebt - und natürlich der Kronleuchter fällt - solange müssen sich die Phantom-Fans noch gedulden...

Autor:

Silke Heidenblut aus Essen

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