Broadway-Star im Revier: Brent Barrett ist das "Phantom der Oper"

Brent Barrett ist das „Phantom der Oper“ im Metronom Theater in Oberhausen. Seine Angebetete „Christine“ wird von Elizabeth Welch gespielt: US-Amerikaner unter sich...   Foto: Stage Entertainment
  • Brent Barrett ist das „Phantom der Oper“ im Metronom Theater in Oberhausen. Seine Angebetete „Christine“ wird von Elizabeth Welch gespielt: US-Amerikaner unter sich... Foto: Stage Entertainment
  • hochgeladen von Silke Heidenblut

Ein Broadway-Star in Oberhausen: Nachdem Brent Barrett vor der Premiere vom „Phantom der Oper“ im Metronom Theater mit einem gebrochenen Fuß passen musste, erobert der sympathische US-Amerikaner jetzt stimmgewaltig die Herzen der Musical-Fans.

Die Titelrolle in dem Klassiker von Andrew Lloyd Webber spielte er bereits zwei Jahre lang - aber in der Las Vegas-Shortversion.
Wie schwierig ist es, die Show auf Deutsch zu singen? „Es ist nicht das Einfachste“, grinst er und gibt zu, dass er seit Vertragsunterzeichnung Text gelernt hat. Sein schwierigster Satz in der Show: „Jetzt lass‘ ich Dich nie wieder gehen“, sagt er. Es seien so viele Is zu singen und in Kombination mit einem ch sei das für eine amerikanische Zunge echt kompliziert. „Aber man kann Deutsch besser singen als sprechen“, erklärt er. Das kann auch nur ein Sänger sagen...
Oberhausen kannte Brent Barrett bereits, weil er mal im Ebertbad aufgetreten ist, aber auch Freunde hat, die in der Region wohnen. Sein Partner Bernie Blanks hat lange im Ruhrgebiet gelebt, weil er im „Starlight Express“ gesungen hat. „Ich liebe diese Show“, strahlt er.

Zuhause in Las Vegas

Sein Zuhause ist allerdings nach wie vor Las Vegas. „In meinem Beruf ist man ja daran gewöhnt, viel zu reisen“, ist er entspannt und einfach froh, dass er nach zwei Monaten Krankheitsausfall wieder auf der Bühne steht. „Ich hätte nicht gedacht, dass das „Phantom“ eine so gefährliche Rolle ist“, schmunzelt er und empfiehlt das Duisburger Krankenhaus in dem er behandelt wurde...
Im Theater fühlt er sich sichtlich wohl. „Das Metronom wirkt größer als ein Broadway-Theater und dass die Show in voller Länge gespielt wird, gibt mir die Möglichkeit, viel mehr von der Musik zu hören“, freut er sich.
Und sobald er die Bühne betritt, hört und sieht man, dass er in seinem Element ist. Sein Phantom-Finale ist Gänsehaut pur. Dass er zuvor einen Kronleuchter zum Absturz bringt, ist natürlich auch nicht zu verachten. Bis März kann man den US-Musical-Star in Oberhausen erleben, dann reist er zurück in seine Heimat. „Dort mache ich entweder eine „Chicago“-Tour oder „Kiss me, Kate“ in Las Vegas“, verrät er, es stehe aber noch nicht fest. Er ist immer noch gefragt und hat‘s drauf, davon überzeugen kann man sich mitten im Ruhrgebiet, wo man nicht allzuoft auf Broadway-Stars trifft...

Autor:

Silke Heidenblut aus Essen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.