Bosshoss rocken die Arena
von marc keiterling
Crossover - ein wenig was von verschiedenen Dingen. Da liegt die Vermutung nahe, es handelt sich um eine gewisse Beliebigkeit. Weit gefehlt wenn es sich um ein Konzert von The Bosshoss handelt. Die angesagte Band, Großstadt-Cowboys aus „Berlin, Mississippi“ (eigene Aussage), brachte am Freitag die mit mehr als 9.000 Besuchern gefüllte Arena bei ihrem Tourstart 2012 zum Kochen.
Seit die beiden Frontmänner Alec „Boss“ Völkel und Sascha „Hoss“ Vollmer in der TV-Castingshow „The Voice of Germany“ ist der Bekanntheitsgrad der Band noch einmal nach oben geschnellt. Bester Beleg sind die 9.000 Zuhörer in der Neuen Mitte, die ursprünglich geplante Turbinenhalle wäre aus allen Nähten geplatzt. Das aktuelle Album „Liberty of Action“ rangiert hoch in den Charts.
„Wir haben nicht nur Western, sondern auch Country“ - legendäres Zitat aus dem Kult-Kinofilm „Blues Brothers“. The Bosshoss bieten noch viel mehr. Rock, Pop, Ballade. Mundharmonika, satte Posaune, krachende Gitarre. Ein Crossover mit Garantie auf gute Laune, breit grinsende Mienen unter Cowboyhüten bestimmen das Bild an diesem Abend in Oberhausen.
Für diesen Mix ist die Gruppe bekannt. Ein Beispiel: „My Country“ - die ins Englische übersetzte Interpretation des Rammstein-Songs „Mein Land“. Klar, dass auch die bekannten Bosshoss-Werke zur Aufführung kommen. Angeführt von ihrer jüngsten Single „Don‘t Gimme That“, gefolgt von „Hey Ya“, „Rodeo Radio“ oder „Last Day (Do or Die)“.
Schade nur, dass es nichts aus dem erhofften Auftritt ihrer „Voice“-Kandidatin Ivy Quainoo wurde, die den Wettbewerb mit dem Lied „Do You Like What You See“ gewann. Die 19-Jährige trat am Samstag in der Fernsehsendung „Verstehen Sie Spaß“ auf, in Gegenwart von Showgrößen wie Verona Pooth, Michelle oder Inka Bause. Das Leben kann hart sein, jenseits eines Bosshoss-Konzerts...
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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