Sensation
Bedeutende Funde in der ehemaligen Synagoge Holten
Es ist eine kleine Sensation: In einer ehemaligen Synagoge im Oberhausener Stadtteil Holten, die Jahrzehnte lang als Wohnhaus genutzt worden war, haben von der Stadt Oberhausen beauftragte Fachleute für Baugeschichte und Restaurationen bedeutende Relikte gefunden. Dazu gehören eine Mikwe, also ein jüdisches Ritualbad, aber auch Schriftzüge an den Wänden und die Nische für den Toraschrein. Die Funde in der ehemaligen Synagoge seien „bundesweit von großem Seltenheitswert“, stellt ein Gutachten des zuständigen LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland fest.
Wie diese bedeutenden Funde in Zukunft präsentiert und die ehemalige Synagoge Oberhausen-Holten nach einer Sanierung genutzt werden könnte, dazu hat das renommierte Stuttgarter Atelier Brückner im Auftrag der Stadt Oberhausen ein Konzept erarbeitet. Oberbürgermeister Daniel Schranz und Expertinnen und Experten des Ateliers Brückner und der Stadtverwaltung stellten es am Freitag, 24. Mai 2024, erstmals der Öffentlichkeit vor. Es geht nun in den kommunalpolitischen Gremienlauf und kann in der Sitzung am 1. Juli 2024 vom Rat der Stadt Oberhausen beschlossen werden.
Oberbürgermeister Schranz: Funde in ehemaliger Synagoge als große Chance
„Die ehemalige Synagoge in Holten ist das letzte noch existierende Zeugnis jüdischen Lebens in Oberhausen von vor der Herrschaft der Nationalsozialisten. Dieser historische Schatz bringt große Verantwortung und ebenso große Chancen mit sich“, sagt Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Das hervorragende, vom Atelier Brückner erarbeitete Konzept trägt der Verantwortung Rechnung und greift die Chancen auf.“
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