Wahnsinn - Die Wolfgang Petry Show
Augen zu und durch!

Stimmungsgeladene Wolfgang Petry- Show in der Arena

Wahnsinn! Eine ganze Show allein mit den Songs von Wolfgang Petry, der schon längst keine Live-Auftritte mehr spielt. Besonders der Hit „Verdammt ich lieb dich“ wird den „Wolle-Fans“, die am Montagabend die Rudolf-Weber-Arena besuchten, im Gedächtnis bleiben. Moment, hat das nicht jemand anderes gesungen? In der Tat singt eigentlich Matthias Reim dieses Lied, doch ein Fan hatte sich vom Cover-Ensemble eben jenes Lied gewünscht, weil es sein absoluter Lieblingssong von Petry sei. Gesagt, getan!

Immerhin stand der ganze Abend unter dem Stern, Zuschauerwünsche zu erfüllen. Zuvor konnte man auf diversen Social-Media-Plattformen abstimmen, welche Lieder in die Show integriert werden sollen. Dabei haben es sowohl die rockigen Gitarrensongs „Augen zu und durch“ oder „Bronze, Silber und Gold“ als auch Balladen wie „Nichts von alledem“ auf die Trackliste geschafft. Die Coverband, die eigentlich aus vier, krankheitsbedingt in Oberhausen allerdings nur aus drei Frontmännern- und frauen besteht, orientierte sich stets am Leben von Wolfgang Petry, dessen Konzertmitschnitte immer wieder parallel auf der Leinwand gezeigt wurden. Dazu gehörte sein Abschlusskonzert vom August 1999, wo er vor 45 000 Fans auf Schalke sang. Ein weiterer berühmter Ausschnitt aus seinem musikalischen Wirken war zudem ein Konzert, an dem Petry heiser war und somit nicht im Stande war zu singen. Doch anstatt den Auftritt zu verschieben, sangen die Fans das Konzert an seiner Stelle. In Erinnerung daran forderte das Ensemble die Oberhausener Wolle-Fans auf, einige Songs nur anhand der Instrumente zu erraten.

Disco-Fox und Polonäsen

Hits wie „Weiß der Geier“ oder „Sieben Tage, Sieben Nächte“ wurden dabei recht schnell identifiziert. „Ruhrgebiet“, „Wahnsinn“ sowie ein Medley aus den beliebtesten Liedern bildeten nach zweieinhalb Stunden den Abschluss eines Abends, an dem kaum ein Zuschauer nicht zum Mitmachen verleitet wurde. Insbesondere im zweiten Teil schwing das Publikum mit erwartungsgemäß hohem Altersschnitt das Tanzbein. Auch Disco-Fox-Tänze und Polonäsen konnten zum Ende hin identifiziert werden. Unterstütz wurde die Band zudem von Tänzerinnen und Tänzern, die allerdings während besonders nach der Pause wenig präsent auf der Bühne. Ein Versäumnis, da deren positive Ausstrahlung das Publikum stets animiert hatte. Die Abschiedsworte richtete schließlich Wolfgang Petry persönlich an seine Fans, natürlich nur über eine Tonspur. Seine Fans werden immer ein Teil von ihm sein und die Zeit könne ihm keiner mehr nehmen.

Autor:

Nils Vorholt aus Duisburg

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