Polizei dankt couragierten Bürgern
Wachsame Nachbarn + schnelle Polizisten = Automarder in Untersuchungshaft
Oberhausen wird nicht nur für Wohnungseinbrecher immer unattraktiver, weil Bürger und Polizisten ihnen gemeinsam in die Suppe spucken. Ostermontag (13.3.), kurz nach Mitternacht, beobachteten aufmerksame und couragierte Anwohner auch einen Autoaufbrecher auf frischer Tat.
Schnell riefen sie per Notruf 110 Hilfe, worauf sofort alle verfügbaren Streifenwagenbesatzungen zur Theresenstraße eilten. Auf der Anfahrt zum Tatort erhielten die Polizisten von den Zeugen noch eine gute Täterbeschreibung und die Information, dass der Kriminelle jetzt in Richtung Duisburger Straße flüchtet.
Die Flucht war nur von kurzer Dauer. Auf einem Parkplatz an der Buschhausener Straße klickten die Handschellen. Polizisten hatten dort einen 20-jährigen Tatverdächtigen anhand der Zeugenbeschreibung erkannt und festgenommen.
Bei seiner Durchsuchung fanden die Polizisten ein Autoradio, ein Navigationssystem sowie eine Festplatte. Außerdem hatte er Tatwerkzeug dabei, mit dem er einen geparkten grauen Mercedes aufgebrochen und daraus die jetzt bei ihm aufgefundenen Geräte ausgebaut und gestohlen haben soll.
Der vorläufig Festgenommene war bereits zahlreiche Male im Zusammenhang mit der Begehung von BtM- und Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten. Den Polizisten gegenüber äußerte er nun, dass er gerade erst aus dem Gefängnis entlassen worden sei und morgen nach Algerien zurückkehren wolle.
Der augenscheinlich alkoholisierte Mann wurde zur Blutprobenentnahme zur Polizeiwache transportiert. Als Polizisten ihn dann anschließend in das Polizeigewahrsam brachten, schlug und trat er nach ihnen. Den Rest der Nacht verbrachte er im Polizeigewahrsam. Später wurde der Tatverdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg einem Haftrichter vorgeführt. Der Richter ordnete die Unterbringung in einer Justizvollzugsanstalt zur Untersuchungshaft an.
Die Polizei lobt ausdrücklich das schnelle, couragierte und besonnene Verhalten der Zeugen.
Sie haben ihre verdächtigen Wahrnehmungen ohne zeitlichen Verzug per Notruf 110 gemeldet und die Situation während des Telefonates weiter beobachtet.
Die so gewonnenen und schnell übermittelten Informationen führten dann zu dieser schnellen Festnahme, die Oberhausen insgesamt wieder ein Stück sicherer gemacht hat.
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