Alkohol und Drogen
Randalierer greift Polizisten an

Foto: Polizei Oberhausen

An zwei aufeinander folgenden Tagen beschäftigte ein 27-jähriger Oberhausener die Polizei und versetzte seine Nachbarschaft in Angst und Schrecken. Jetzt wurde er in eine Klinik zwangseingewiesen.

Am Sonntagabend (12.12.) begannen die unrühmlichen Ausraster des Oberhauseners (deutsch) an einem Kiosk auf der Herzogstraße. Um kurz vor zehn Uhr abends war der offensichtlich angetrunkene und unter Drogeneinfluss stehende Aggressor dort aufgetaucht, gerade als der 29-jährige Kioskbesitzer den Laden verschließen wollte.

Weil er darum dem Unbekannten kein Bier mehr verkaufen wollte, beleidigte der ihn sofort massiv und schlug ihm unvermittelt ins Gesicht. Als der Angreifer immer weiter auf den Kioskbesitzer einschlug, mischten sich Passanten ein und hielten den wild um sich schlagenden Mann fest, bis eine alarmierte Streifenwagenbesatzung eingetroffen war.

Der Oberhausener ließ sich aber nicht beruhigen und wollte auch die Polizisten angreifen, die ihn aber schnell unter Kontrolle gebracht hatten und gefesselt ins Polizeigewahrsam transportierten.

Auch dort randalierte er weiter, so dass ihm Blutproben zur Feststellung seines Alkohol- und Drogenkonsums zur Tatzeit entnommen wurden.

Schon am nächsten Vormittag (13.12.) alarmierten zahlreiche verängstigte Anwohner erneut die Polizei und berichteten von einem Randalierer, der auf der Bergstraße unvermittelt auf die Straße springt, Fahrzeuge zum Anhalten nötigt und dann auf die Motorhauben eindrischt.

Beim Eintreffen der ersten Streifenwagen war der Angreifer zwar bereits geflüchtet, wurde aber schnell von Polizisten aufgespürt. Es handelte sich dabei erneut um den Oberhausener, der die Nacht bereits im Polizeigewahrsam verbracht hatte.

Offensichtlich stand er schon wieder erheblich unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen. Sofort beleidigte er wieder massiv die Polizisten und drohte sogar sie zu töten. Er verhielt sich erneut äußerst angriffslustig und aggressiv.

Die Polizisten brachten ihn aber auch dieses Mal schnell unter Kontrolle und transportierten ihn, erneut gefesselt, ins Polizeigewahrsam, wo ihm weitere Blutproben zur Beweissicherung entnommen wurden.

Um die von ihm ausgehende Eigen- und Fremdgefährdung unter Kontrolle zu bringen, transportierte ihn später ein Rettungswagen in eine Klinik, in die er zwangseingewiesen wurde.

Die Ermittler der Polizei Oberhausen werden nun die Tatvorwürfe beider Vorfälle, zu denen auch Körperverletzung, Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, Nötigung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zählen wird, genau recherchieren und zur weiteren Veranlassung die Justizbehörden informieren.