Keine leichte Entscheidung
Polizei Oberhausen plant neues Polizeipräsidium
Es ist eine Entscheidung, die sicherlich nicht leicht gefallen ist - immerhin schon fast hundert Jahre lang gehört das Polizeipräsidium am Friedensplatz zum Stadtbild. Um den modernen Bedürfnissen gerecht zu werden, sollte das denkmalgeschützte Gebäude kernsaniert sowie für eine Erweiterung der Räumlichkeiten vorbereitet werden.
Ein Unterfangen, das sich - auch angesichts der sich veränderten Anforderungen an Polizei sowie stetig wachsendes Personal - als schwierig herausgestellt hat. Es gibt zum Beispiel Mindestanforderungen an bestimmte Räume, die leider nicht mehr erfüllt werden können. Auch in der Gesamtfläche kann das Gebäude am Friedensplatz den veränderten Anforderungen der Polizei nicht gerecht werden. Selbst nach Sanierung und Anbau würden mindestens 933 Quadratmeter fehlen.
"Wir sind daher an dem Punkt angekommen, an dem wir mit dem Ministerium des Innern NRW feststellen müssen, dass eine wirtschaftliche und polizeifachlich geeignete Unterbringung der Polizeidienststellen in dem denkmalgeschützten Gebäude nicht mehr zu gewährleisten ist", erklärt Polizeipräsident Alexander Dierselhuis. Deshalb konnte am Ende nur diese Entscheidung getroffen werden. "Dass wir das traditionsreiche und zentral gelegene Gebäude aufgeben müssen, ist zwar ein Wermutstropfen. Aber andererseits haben wir jetzt die einmalige Chance, ein neues und zukunftsfähiges Polizeipräsidium für Oberhausen planen zu können", so der Polizeipräsident.
Die Renovierungs- und Umbaumaßnahmen am Wilhelmplatz werden weiterhin umgesetzt. Die Polizei Oberhausen wird damit und mit weiteren Standorten, zum Beispiel der Anlaufstelle Marktstraße und dem Haus des Jugendrechts, auch zukünftig an zentralen Standorten präsent sein.
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