Neue Anlaufstelle auf der Marktstraße
Für mehr Sicherheit
Die Bürger aufklären, sie vor Verbrechen schützen, um dies noch mehr zu erreichen als bisher wurden am Montag zwei wichtige Unterschriften im Rathaus geleistet.
Nach dreijähriger Planung wurde der Mietvertrag über 570 Quadratmeter im langjährigen Leerstand Marktstraße 45-49 (früherer Xenos-Markt) jetzt von Oberbürgermeister Daniel schranz und dem Vermieter Prof. Dr. Stefan Högerle unterschrieben. Die Baugenehmigung ist erteilt, in etwa einem halben Jahr sollen die Beamten einziehen können. Högerle erklärte zudem, dass er auch die Fassade modernisieren wolle, alles in allem bedeutet dies auch eine Aufwertung für die gesamte Marktstraße. Die Miete ist marktüblich, das Land NRW beteiligt sich übers Innenministerium, der Dank ging daher auch an NRW-Innenminister Herbert Reul.
Ordnungsoffensiven
"Mit der neuen Anlaufstelle auf der Marktstraße schaffen wir eine weitere Facette in der Polizeiarbeit vor Ort", erklärte Oberbürgermeister Daniel Schranz und verwies auf die in den letzten Jahren installierten Mobilen Wachen, mehrere Ordnungsoffensiven und die Einführung einer Sicherheitskonferenz. Zudem wird am Freitag das Haus des Jugendrechts vorgestellt. "Wir wollen das Miteinander der Behörden weiter stärken und den Menschen auch durch die verstärkte Präsenz das Gefühl geben, hier sicher zu leben." Das bestätigt auch der zuständige Ordnungsdezernent der Stadt Oberhausen, Michael Jehn: "Dass die Beamten im Straßenbild sichtbar sind, das kommt bei den Menschen gut an."
Komplett einziehen wird hier das Kommissariat Kriminalprävention / Opferschutz. Auf der Marktstraße wird man das vorhandene umfangreiche Equipment zum Schutz vor allem vor Einbrechern wesentlich besser präsentieren können als bisher. Mit dazu gehören werden dann die ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater. Weiter präsent sein werden hier der Bezirksdienst, der Kommunale Ordnungsdienst und das Projekt "Kurve kriegen". Einmal pro Woche können sich Interessierte auch über den Beruf des Polizisten informieren.
Chance zur Vorbeugung
"Es entsteht eine tolle Chance zur Vorbeugung", freut sich Polizeipräsident Alexander Dierselhuis auf das neue Projekt, was zwar nicht einmalig sei, aber schon besonders. Auf Rückfrage bestätigt der Polizeipräsident, dass es sich nicht um eine Wache handelt, was womöglich dennoch so in den Sprachgebrauch wandern könnte.
Clans bekämpfen
Desweiteren hat Oberbürgermeister Daniel Schranz den Kooperationsvertrag der Stadt Oberhausen zur Teilnahme an der Sicherheitskooperation Ruhr zur Bekämpfung von Clankriminalität (SiKo Ruhr) unterzeichnet. Diese neue, behördenübergreifende Dienststelle mit Sitz in Essen erarbeitet Empfehlungen und gemeinsame Strategien in der Clan-Bekämpfung. "Wir wollen vorhandenes Wissen austauschen und zusammenbringen", so Alexander Dierselhuis. Jede Behörde habe ihr Handwerkszeug, das wollen wir zusammenbringen." Schließlich sei dies auch ein politisches Zeichen dafür, dass die Kommunen zusammen stehen. Oberhausen sei erfreulicherweise nicht so stark von Clankriminalität betroffen wie andere Städte, das solle auch so bleiben, betonten die Verantwortlichen abschließend.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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