Oberhausener Polizei klärt ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlich begangenen erpresserischen Menschenraubs
Festnahme durch Spezialeinsatzkommando (SEK) - Verdacht: Erpresserischer Menschenraub
Vier Festnahmen nach langwierigen Ermittlungen
In der Nacht vom 17.11.-18.11.2019 sollen mehrere Personen einen jungen Mann (19) in einer Wohnung in Oberhausen festgehalten haben. Ihnen wird vorgeworfen, den jungen Mann geschlagen und mit einem Messer bedroht zu haben, um unter anderem Bargeld zu erpressen.
Anschließend sollen die Beschuldigten den Mann dazu gezwungen haben, in verschiedenen Handygeschäften in Oberhausen mehrere Mobilfunkverträge abzuschließen. Als Beute sollen die mutmaßlichen Täter die im Rahmen der Vertragsabschlüsse erlangten Handys im Wert von rund 1600 Euro behalten haben.
Vor diesem Hintergrund durchsuchten Ermittler des Polizeipräsidiums Oberhausen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Duisburg heute Morgen insgesamt sieben Objekten in Oberhausen und Mülheim. Zudem vollstreckten die Beamten vier Haftbefehle gegen vier tatverdächtige Männer (18, 24, 26, 26) aus Oberhausen. Da eine Gewaltbereitschaft der Tatverdächtigen nicht ausgeschlossen werden konnte, unterstützte ein Spezialeinsatzkommando (SEK) die Maßnahmen.
Die vier festgenommenen Personen werden heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg unter anderem wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen erpresserischen Menschenraubes dem Haftrichter bei dem Amtsgericht Duisburg vorgeführt.
Die Ermittlungen dauern an.
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