Presseerklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft
Dealerring gesprengt
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Duisburg und des Polizeipräsidiums Oberhausen
Dealerring gesprengt
In einer konzertierten Aktion durchsuchte die Polizei Oberhausen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Duisburg in den frühen Morgenstunden des 25.04.2023 mehr als ein Dutzend Wohn- und Geschäftsräume in Oberhausen, Bottrop, Velbert, Tönisvorst, Rheurdt, Duisburg, Neukirchen-Vluyn und Xanten sowie den bayrischen Städten Bobingen und Königsbrunn.
Die Oberhausener Rauschgiftermittler hatten seit Ende des vergangenen Jahres in einem aufwendig geführten Ermittlungsverfahren zahlreiche Beweise und Anhaltspunkte für einen schwunghaften Handel mit Kokain, Haschisch, Marihuana und Ecstasy-Pillen der über ein Dutzend gemeinsam und abgestimmt agierenden Beschuldigten zusammengetragen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg hatte das Amtsgericht Duisburg fünf Haftbefehle und zahlreiche Durchsuchungsbeschlüsse unter anderem wegen des Verdachts des Handelns mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erlassen.
Mit starker Unterstützung der beteiligten Polizeibehörden in NRW und Bayern sowie Spezialeinsatzkräften setzten die Ermittler die Beschlüsse um.
In Velbert konnte eine Plantage mit insgesamt ca. 1.700 Marihuana Pflanzen aufgefunden und sichergestellt werden. Eine vermutete Plantage in Bottrop war am Einsatztag bereits abgebaut worden. Hier wurde umfangreiches Equipment zum Anbau und zur Weiterverwertung sichergestellt. Im Laufe der Durchsuchungen konnten circa 1,2kg Kokain, 8,5kg Marihuana, 200g Amphetamin, 30 Ecstasy-Tabletten und 50ml Morphin sichergestellt werden. Ebenfalls sichergestellt wurden eine scharfe Schusswaffe, Patronen, Bargeld in fünfstelliger Summe, ein Tresor sowie mehrere Fahrzeuge.
Vollstreckt wurden zudem fünf Haftbefehle gegen die männlichen Haupttäter im Alter zwischen 26 und 43 Jahren (deutsch, griechisch und albanisch-stämmig). Des weiteren wurden 19 Personen aus unterschiedlichen Gründen, unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsrecht, vorläufig festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt.
Die Ermittlungen dauern an, in den kommenden Wochen werden die sichergestellten Beweismittel ausgewertet.
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