Auch in Zeiten von Corona:
Betrüger sind erfinderisch

Vorsicht vor dem Enkeltrick.    Foto: Pixabay Sabine van Erp
  • Vorsicht vor dem Enkeltrick. Foto: Pixabay Sabine van Erp
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Das Coronavirus hält ganz Deutschland in Atem. Jetzt, wo sich viele Menschen überwiegend in ihren eigenen vier Wänden aufhalten, haben Einbrecher kein leichtes Spiel. Doch Not macht erfinderisch – Trickbetrüger nutzen die aktuelle Situation zu ihrem Vorteil. Mit einer neuen Variante des Enkeltricks versuchen sie an Geld und Wertsachen von älteren Menschen zu kommen. Die Polizei warnt eindringlich davor, sich zu keinem Kontakt hinreißen zu lassen.

Mal geben sich die Betrüger als Ärzte oder Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aus. Sie tragen Schutzanzüge oder Mundschutz, klingeln an den Haustüren und geben an, als Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes die Hausbewohner auf das Virus testen zu wollen. Unter diesem Vorwand wollen sie sich Zugang zum Haus verschaffen.
Auch der altbekannte „Enkeltrick“ bekommt in Zeiten der Corona-Krise einen neuen Schliff: Trickbetrüger rufen bei älteren Menschen an und gaukeln ihnen vor, ein Enkel oder Verwandter zu sein, der sich mit dem Coronavirus infiziert hat. Die Senioren werden gebeten Geld zu geben, damit teure Behandlungen oder Medikamente bezahlt werden können. Ein "Bekannter" werde das Geld oder Wertgegenstände abholen kommen.

Gesundes Misstrauen

In allen Fällen rät die Polizei zu einem gesunden Misstrauen gegenüber Fremden auf der Straße oder an der Haustür. Die Beamten empfehlen zudem: Niemals persönliche Daten oder Geld weitergeben. Die Bürger sollten nur Freunden, Nachbarn und Bekannten vertrauen, wenn diese Hilfe anbieten.
Und: Umgehend den Notruf der Polizei 110 wählen, wenn derartige Personen telefonisch oder persönlich Kontakt aufnehmen. Betroffene sollten das Gespräch beenden und das Telefon auflegen, um dann neu zu wählen. Damit gerade ältere Menschen geschützt werden, sollten Angehörige oder Bekannte mit ihnen über die Methoden der Trickbetrüger sprechen.

Schutz vor Einbruch

Die Polizeibehörden bieten darüber hinaus weitere Präventionsinformationen, wie zum Beispiel zum Einbruchschutz, an. Sich zuhause sicher zu fühlen, ist ein elementares Bedürfnis. Die polizeilichen Beratungsstellen geben Tipps zu mechanischer und elektronischer Sicherheitstechnik sowie zu richtigem Verhalten.
Wer die polizeilichen Empfehlungen zum Einbruchschutz umsetzt, kann zudem die Präventionsplakette des Netzwerkes „Zuhause sicher“ erhalten. Die Versicherer, die sich im Netzwerk „Zuhause sicher“ engagieren, gewähren Plaketteninhabern einen Nachlass in der Hausratversicherung.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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