Eine Sünde wert! - Großer Erfolg in Mülheim
Künstler aus Bottrop schafft faszinierende Kunstwerke aus morbiden Materialien - Ausstellung in der Kunststadt Mülheim noch bis 26. November 2023
"Hier gibt's was auf die Augen!" - Mülheimer Kunstförderverein zeigt 7 Todsünden in der Ruhrkunsthalle
*Bottrop/Mülheim – Im Atelier von Georg Overkamp entstehen einzigartige Kunstwerke, die die Grenzen zwischen Bildhauerei, Malerei und Objektkunst verschwimmen lassen. Der Künstler, der in den 1980er Jahren Kunst und Musik in Münster studierte, setzt bevorzugt auf die experimentelle Verwendung verschiedener Materialien und Fundstücke, um diese zu einem faszinierenden Ganzen zu kombinieren. Seine Werke, darunter Plastiken, Skulpturen und Objekte, entstehen aus morbidem Holz, rostigem Metall, dünnem Papier und vielem mehr. Jedes Stück erzählt eine eigene Geschichte, manche wirken surreal oder skurril, während andere kritisch aktuelle Themen aufgreifen.
Im Zentrum seiner künstlerischen Schaffenskraft steht oft ein bestimmtes Thema oder ein Begriff, den er auf vielfältige Weise bildnerisch umsetzt. Diese Ergebnisse führt der Künstler gerne in konzeptionellen Ausstellungen zusammen, wie beispielsweise "Holzwege", "Akte-Sessel-Blau", "Apokalypse light" und jetzt in der Ruhrtalstadt Mülheim "Die 7 Todsünden". Ein besonderer Fokus seiner Arbeit liegt zudem auf kinetischen Objekten und Installationen, die nicht selten den Außenbereich als ihre Leinwand wählen.
Jetzt zeigt der umtriebige Künstler eine vielbeachtete Bilder- und Objekt-Präsentation in der Mülheimer Ruhr Gallery, wo auch das MMKM - Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr zu finden ist. Gemeinsam mit den Kunstschaffenden Rebecca Gottschick, Lenny Grüttgen, Marayle Küpper, Thomas Schönhagen, Cornelia Schweinoch-Kröning, Wilfried Weiß und Klaus Wiesel kann man sich dort von "Die sieben Todsünden", einem Ballett mit Gesang von Kurt Weill und Berthold Brecht, inspirieren lassen. Jeder Kunstschaffende interpretiert in einem separaten Raum eine der Todsünden.
Ein spannender Einstieg in anschließende Gespräche mit den Künstlerinnen und Künstlern.
"und offen nehmend, was immer er braucht"
Die Ausstellung trägt den Titel "und offen nehmend, was immer er braucht" und ist noch bis zum 26. November 2023 in der Ruhrstraße 3 / Ecke Delle in der Stadt Mülheim an der Ruhr zu sehen.
Besuchszeiten: DO+FR von 16-18 h sowie SA+SO von 14-18 h – Eintritt stets frei.
Künstlerischer Weg von Georg Overkamp seit den 1980er Jahren
Die künstlerische Reise des Bildhauers, Malers und Objektkünstlers begann in den 1980er Jahren mit einem Studium der Kunst und Musik in Münster. Nach einer langjährigen Tätigkeit als Pädagoge entschied er sich, seine kreative Energie ausschließlich der bildenden Kunst zu widmen. Seitdem hat er zahlreiche Einzel-, Doppel- und Gruppenausstellungen im Ruhrgebiet, Südbaden, den Niederlanden und Polen realisiert.
Nicht nur in Galerien, sondern auch im öffentlichen Raum hinterlässt der Künstler seine Spuren. Dauerhaft können seine Werke beispielsweise in Oberhausen und Köln bewundert werden. Durch seine einzigartige Herangehensweise und die Fähigkeit, morbide Materialien in faszinierende Kunstwerke zu verwandeln, hat sich der Künstler einen festen Platz in der zeitgenössischen Kunstszene erarbeitet. Seine Arbeiten ziehen Kunstliebhaber*innen in ihren Bann und regen zum Nachdenken an.
Die Schau wird gefördert aus dem Bürgermitwirkungsbudget der Stadt Mülheim und durch den Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr – KKRR in Zusammenarbeit mit dem privaten Mülheimer Kunstmuseum MMKM in der Ruhrstraße 3.
Alle aktuellen Events rund um die Kunst in Mülheim findet man mit der "KultAppMH".
SAVE THE DATE: 17.11.2023 16-18 Uhr "Führung Brecht/Weill - WEILL BRECHT UNS VIEL ZU SAGEN HAT"
SAVE THE DATE: 18./19.11.2023 14-18 Uhr "Sonderführung durch die Schau 7Sins"
SAVE THE DATE: 19.11.2023 18:00 Uhr "Performance Theater only connect! Mülheim - 7-Sins" (Treffpunkt Ruhrstr. 3)
Autor:Alexander Ivo Franz aus Mülheim an der Ruhr |
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