Gericht stoppt Trianel-Kohlekraftwerk - Umweltverträglichkeit nicht nachgewiesen! Richter bemängelt Verwendung falscher Zahlen und unverständlicher Gutachten!

Nach Jahren der Diskussionen und dem Anhören der Trianel-Gutachter in Erörterungsterminen der Bezirksregierung und vor Gericht konnte Trianel nicht die gesetzlich geforderte Umweltverträglichkeit gegenüber dem Oberverwaltungsgericht und den Bürgern belegen! Insofern ist die Gerichtsentscheidung nur folgerichtig, den von der Bezirksregierung erteilten Genehmigungsbescheid aufzuheben und Trianel somit zu stoppen.

Sicherlich macht Trianel sich Hoffnungen, am Ende vielleicht doch noch alle erforderlichen Genehmigungen zu erhalten. Ob dies letztlich auch eintreten wird, bleibt mehr als fraglich. Sowohl der BUND als auch viele engagierte Bürger Lünens sehen das geplante Kohlekraftwerk insbesondere aufgrund der hohen umwelt- und gesundheitsgefährdenden Schadstoffvorbelastungen in Lünen als nicht genehmigungsfähig an.

Durch das Gerichtsurteil und die vom Gericht festgestellten erheblichen Mängel der vorgelegten Trianel-Gutachten und Einschätzungen sollten Trianel und ihre Gesellschafter erkennen, dass sie sich mit Schönreden und Verschleierungen auf einem Irrweg befinden. Selbst das Oberverwaltungsgericht hat den Umgang der Trianel-Gutachter mit falschen Zahlen bemängelt und wies mehrfach auf unverständlich formulierte Trianel-Gutachten hin.

Die Verantwortlichen in Lünen, die sich seit Beginn des Genehmigungsverfahrens uneingeschränkt auf die Bezirksregierung und Trianel zur Überprüfung der Gesundheits- und Umwelt-verträglichkeit verlassen haben (dazu gehören insbesondere der Bürgermeister und die Führungskräfte der Lüner SPD und CDU), sollten sich eingestehen, dass dies ein bedeutender Fehler war, wie die o.g. Aspekte deutlich belegen.

Insgesamt fühlen sich die GFL-Mitglieder und ihre Anhänger in ihrem sachorientierten Engagement zum Stopp des geplanten Trianel-Kohlekraftwerks in Lünen bestätigt. Die GFL dankt ausdrücklich allen, die sich für Gesundheit und Umwelt in dieser Sache engagiert haben!

Prof. Dr. Johannes R. Hofnagel Peter Nichau

Autor:

Prof. Dr. Johannes Hofnagel aus Lünen

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