"Müll-Taucher" putzten den Horstmarer See
Schatztruhen voller Gold und Edelsteine gibt's nur in schönen Märchen am Grund des Sees, in der Realität wartet aber unter der Oberfläche oft eine Menge Müll. Aktive des Tauchsportclubs Lünen stiegen am Tag der Deutschen Einheit für eine saubere Umwelt in den Horstmarer See.
Im Sommer ist das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau in Horstmar besonders an heißen Tagen das Ziel von tausenden Besuchern aus der ganzen Region, doch nicht jeder Gast nimmt seinen Müll wieder mit nach Hause. Flaschen, Kronkorken und anderer Abfall landen stattdessen am Grund des Horstmarer Sees. Die See-Säuberung ist seit Jahren Tradition bei den Tauchern, nach einer Pause von vier Jahren ging es am Samstag wieder an den Start. Der Neoprenanzug bot Schutz gegen das mittlerweile recht kühle Wasser und so zogen die acht Taucher fast zwei Stunden lang mit Müllsäcken und Netzen ihre Bahnen unter der Wasseroberfläche. Wasserpflanzen erschwerten die Suche.
Hecht-Begegnung statt viel Abfall
Abfall blieb so bis auf einige wenige Dosen, Flaschen und etwas Plastik in diesem Jahr die Ausnahme, dafür sah sich einer der Taucher gleich zwei Mal Auge in Auge mit einem Hecht. Naturerlebnis statt Abfall-Ärger- darüber freuten sich die Taucher. Ein Schlüssel an einem Karabiner und einer Kette war der ungewöhnlichste Fund des Einsatzes. Nächste Woche fährt der Lüner Tauchsportclub zum "Abtauchen", also dem letzten Vereinstauchen des Jahres, an den Hennesee im Sauerland und dann steht schon bald das Highlight des Jahres vor der Tür: Das Fackelschwimmen in der Lippe.
Thema "Müll" im Lokalkompass:
>Geocacher sammelten Müll am Kanal
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