"Doc" Weigelt wechselte die Seiten

Vor zwei Jahren hat Dr. Stefan Weigelt noch 24 Stunden am Stück laufend rund um den Seilersee verbracht.
Ein ausgiebiges Gespräch mit Lauf-Organisator Bernd Nuß aus Menden ergab dann den Wechsel auf die „passive Seite“, die allerdings auch eine 24-stündige Präsenz erfordert. Dr. Stefan Weigelt (Jahrgang 1958) ist am dritten April-Wochenende für die Technik und die Auswertungen während des 24-Stunden-Laufes verantwortlich. „Und für weitere mehrere Dutzend kleinere Dinge“, schmunzelt der gebürtige Berliner, der seit 1996 in Schwerte wohnt. „Ich bin seitdem als Trainingswissenschaftler am Olympia-Stützpunkt in Dortmund tätig.“ Unter anderem werden in Dortmund die Sportarten Rudern, Leichtathletik, der Pferdesport (mit Warendorf) und der Wintersport (mit Winterberg) intensiv von Dr. Weigelt und vielen Kollegen betreut. „Wir sind Dienstleister für Leistungssportler und sind beispielsweise im Umfeldmanagement für die Sportler tätig.“
Erst kürzlich war er 14 Tage lang mit den Ringern zur Vorbereitung in Österreich, damit das deutsche Team bei der EM in Dortmund gut abschneiden kann.
Der Ruder-Achter wird auch von Dr. Weigelt betreut. „Ich sitze dann in einem Begleitboot und nehme umgehend technische Korrekturen vor.“ Beim Ski-Langlauf ist er für die Videoanalye zuständig.
Für ihn ist im Augenblick wenig Freiraum vorhanden, um selber wieder längere Strecken zu laufen. „Ich trete im Augenblick kürzer.“ Was nicht heißt, dass es ihn zwischendurch mal wieder packt. Die Waldroute von Iserlohn nach Marsberg möchte er schon gerne in Kürze als „erledigt“ betrachten. „Mein letztes Teilstück bin von Sundern nach Arnsberg gelaufen.“
Ende April möchte er gerne die 100 Kilometer von Jüterbug bei Berlin laufen. „Pikant“, wenn man das so erwähnen darf, ist die Tatsache, dass Dr. Weigelt seit Dezember auch Disziplin-Chef der Ultra-Marathonläufer ist sowie im Deutschen Leichtathletik Verband Verantwortung übernommen hat und als Team-Chef fungiert. Weigelt: „Ich bin Trainer im Ehrenamt.“
Bei all‘ diesen Aufgaben bleibt Zeit für den 24-Stunden-Lauf am Seilersee. „Das ist ein toller Lauf, der sich in Deutschland recht schnell etabliert hat.“ Sagt jemand, der es eigentlich wissen muss.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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