noch mehr nutzlose Termine . . .
Treibjagd auf Erwerbslose

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Wer ernsthaft Hilfe sucht, meidet das Jobcenter.

Wenn die Sanktionierung von Terminversäumnissen an den konkreten "Verbraucher- oder Kundennutzen" gekoppelt wäre, gäbe es keine! Warum? - Wenn ein Kunden Hilfe oder Nutzen von einem Termin erwartet, geht er zum Termin.
Geht die Erwartung der Leistungsberechtigten allerdings erwartungsgemäß gegen "null", ist eine solche Vorladung reine Zeitverschwendung und dient bestenfalls der Selbstrechtfertigung von Mitarbeitern für die Alimentierung von Lohnleistungen.

Eine Leistungsberechtigte versuchte  einen zuständigen Sachbearbeiter zu erreichen, um einen Bildungsgutschein zu erhalten, nachdem sie sich über etliche Monate im Rahmen des Modellprojekts „PRO AKTIV: Teilhabe gestalten - Arbeitsfähigkeit erhalten“ des Jobcenter Märkischer Kreis eingebracht hatte. 
Am 17.12.2019 hatte Dagmar Freitag  (SPD) das Projekt vorgestellt: Förderung in Millionenhöhe durch das Bundesarbeitsministerium.   
"Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) wird im Rahmen des Bundesprogramms "Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro" das unter anderem im Märkischen Kreis angesiedelte Modellprojekt "PRO AKTIV - Teilhabe gestalten - Arbeitsfähigkeit erhalten" mit rund 11.650.000 Euro fördern. Dies gibt die heimische Abgeordnete Dagmar Freitag bekannt. PRO AKTIV wird vom Jobcenter Märkischer Kreis in Iserlohn gemeinsam mit dem Jobcenter Ennepe-Ruhr-Kreis und der Deutschen Rentenversicherung Westfalen durchgeführt."
weiter schrieb sie:
"PRO AKTIV verzahnt diagnostische, therapeutische, gesundheitsbezogene und rehabilitative Maßnahmen mit Methoden der Arbeitsförderung und berücksichtigt dabei individuelle Problemlagen. Das Know-How von Jobcenter-Lotsen und Teilhabeberatern wird gebündelt. In einem engen Betreuungsverhältnis werden gesundheitlich stabile Teilnehmer bei der Arbeitsplatzsuche unterstützt."

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Was auch sie nicht ahnen konnte: ein einziger Kontakt mit einem . . .  Jobcentermitarbeiter genügte, um die monatelange Aufbauarbeit von ProAktiv einzureißen. 

Die Arbeitsqualität zeigt sich in dem beigefügten Folgetermin. Üblicherweise sind in den vorgefertigten Textbausteinen nur wenige Einträge durch Sachbearbeiter möglich. Das reduziert die Fehlerquote weitgehend. Vorliegend hat der Arbeitsvermittler bereits im Vorjahr (07.08.2023) einen Ersttermin angesetzt. Aber erst am 29.07.2024 erscheint eine Folgeinladung zum 26.08.2024.
Aber in der Androhung einer möglichen Minderung bei Nichterscheinen bezieht die Jobcenter-Fachkraft wieder auf ein Nichterscheinen zum 07.08.2023. Und nein, das sind keine Fake-News. Das Foto ist echt.

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Aber solche kurzfristigen Einsparungen von zurückbehaltenen Fördermitteln, erhalten die Kunden möglicherweise noch jahrelang im Leistungsbezug und sichern so die "Arbeitsplätze" von jenen Jobcentermitarbeitern, die auf dem ersten arbeitsmarkt keine Chancen hätten.

Autor:

Ulrich Wockelmann aus Iserlohn

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