*Verzauberte Zwischenräume von Christina Trähn*
"Verzauberte Zwischenräume von Christina Trähn in der Altstadt von Telgte"
Durch den geringen Abstand zwischen den Häusern bestand in früherer Zeit ein hohes Brandrisiko. Das Überspringen eines Brandes auf die Nachbargebäude konnte durch die Gasse zumindest kurzzeitig verzögert werden. Während „Traufgassen” in öffentlichem Eigentum standen und für jedermann begehbar waren, befanden sich die „Traufgässchen” in mittelalterlichen und frühneuzeit-
lichen Städten in der Regel auf privatem Grund und Boden. Sie waren oft lebenswichtige Zwischenräume in den Städten. Die Häuser verfügten damals weder über Dachrinnen
noch über Abwasserrohre; ebenso wenig gab es eine städtische Kanalisation. In die meist zur Straße hin leicht abfallenden ca. 50 bis 80 cm breiten Traufgässchen wurde das Regenwasser von den oft unterschiedlich hohen Dächern benachbarter Häuser abgeleite.
Wer sich auf den Weg zur Ausstellung „Verzauberte Zwischenräume” macht, wird allerhand Märchenhaftes und Wunderliches entdecken. Werke der Malerin Christina Thrän haben die bisher unscheinbaren Türen der Traufengänge zwischen den historischen Fachwerkhäusern der Altstadt Telgte im Kreis Warendorf verwandelt.
Christina Thrän studierte an der Fachhochschule für Design in Münster. Seit 1977 arbeitet die Diplom - Designerin als freischaffende Malerin, Grafikerin und Illustratorin u.a. von Kinderbüchern. 2004 hat sie in Keitum auf Sylt ihr erstes Atelier eröffnet.
Quelle: Stadt Telgte
- Fotos/ Copyright: Birgit Leimann: Münsterland in Bildern
Autor:Carmen Harms aus Hagen |
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