Da bin ick nicht zuständig, Mausi
In der unendlich erscheinenden Welt der bürokratischen Irrungen und Wirrungen, inmitten von Papierstapeln und digitalen Hürden, hat sich eine Figur als Symbol für den öffentlichen Dienst in Berlin etabliert: Conny from the Block. Ihre Erfahrungen hat sie nun in ihrem Buch „Da bin ick nicht zuständig, Mausi“ zusammengetragen und führt in 2024 ihr Lesetour fort.
"Als ich das letzte mal auf'm Amt war, hätte ich mir eine Conny gewünscht. Nicht, weil das irgendwas beschleunigen würde, aber ich hätte wenigstens was zum Lachen gehabt." (Felix Lobrecht)
Conny, Beamtin im öffentlichen Dienst, macht den Job seit Jahrzehnten. Ihre Kolleginnen – Tief-einatmen-Petra, Gegen-alles-Gisela, Kussi-Doris, Küken-Dilara und Du-bist-der- Change-Ronja – sind ihr wohl oder übel zur Familie geworden. Der alltägliche Behördenwahnsinn schweißt sie zusammen. Gemeinsam trotzen sie Aktenbergen, Management-Geschwätz, Digitalisierung und viel zu selbstbewussten Bürgern. Und wenn gar nichts mehr geht: »Da bin ick nicht zuständig, Mausi.« Zwischen Kaffee- und Raucherpausen wird diskutiert, gelästert und gestritten – und mit Neugierde über das Liebesleben der Kolleginnen gewacht! Aber keine Sorge, Conny bleibt Herrin der Lage und ihrem Mantra treu: »Nix muss sich ändern, damit alles so bleibt, wie es ist!«
Conny ist eine Kunstfigur. Ihre Schöpferin war jedoch selbst Beamtin und arbeitete viele Jahre in einer Berliner Amtsstube. Die Neuköllnerin Conny kennt man als conny.fromtheblock von Instagram und TikTok, dort folgen ihr inzwischen über 200k Menschen - alle jene, die den Behördenwahnsinn aus eigener Anschauung kennen und Bürger*innen, die hier ihre Lieblingsbeamten wiederfinden.
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