Kohle von der Schwarzbank auch in Zukunft?!

17. Juni 2012
15:00 Uhr
Theater, 46045 Oberhausen
2Bilder

Mit jedem Tag vollzieht sich in unserem Land und weltweit eine gigantische Umverteilung von gesellschaftlich erarbeitetem Reichtum. Diese führt auf der einen Seite zu einer sich beschleunigenden Überschuldung von Unternehmen, öffentlichen und privaten Haushalten und erzwingt auf der anderen Seite stetig wachsende Geldvermögen in immer weniger Händen. Hauptmotor dieser fatalen Entwicklung ist ein historisch gewachsenes, aber äußerst fragwürdiges Geld- u. Kreditsystem, das uns zwingt, alte Schulden mit neuen Schulden zu bezahlen. Hier soll nicht auf die aktuelle nicht nachvollziehbare Einsparbemühung der Verwaltung der Stadt Oberhausen eingegangen werden.

Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, werden weitere unangenehme Maßnahmen getroffen. Unter dem Strich sinken die Realeinkommen der Arbeitenden. Zu den Arbeitenden dürfen wir auch die Mehrzahl der Kleinunternehmer rechnen. Doch um den Trend der sinkenden Wachstumsraten nicht nur zu stoppen, sondern sogar wieder umzukehren, bräuchten wir ein wesentlich stärkeres Wirtschaftswachstum als heute.

Strukturschwache Gebiete leiden aufgrund des dauerhaften Imports von Leistungen an Kaufkraftabfluss. Mangelnde Kaufkraft führt zu mangelndem Umsatz und damit zu Entwicklungen, welche die Struktur strukturschwacher Gebiete noch weiter abbauen.

Wenn vorgenannte Annahmen für die Kommune stimmen und seit 25 Jahren durch Sparbemühungen keine Besserung für die Mehrheit der Bürger sich abzeichnet, müssen gemeinsam neue Wege gesucht werden. Ein möglicher Weg aus der Krise für die örtlichen Unternehmen und Bürger soll dargestellt werden.

Auf die Kommune Oberhausen bezogen, sollen die Handwerke und Dienstleister vor Ort durch die Bürger in der Nachbarschaft gestärkt werden, nicht die Konzerne und Grossisten.

Regionalgeld ist ein viel versprechender Weg, die Wirtschaft zu stabilisieren. Es ist ein Werkzeug der regionalen Wirtschaftsförderung, das nicht durch einen eingebauten Wachstumszwang beeinträchtigt wird. Selbstredend kann Regionalgeld kaum aus der Wirtschaft verschwinden. Die regionale Kaufkraftbindung durch Regionalwährungen stimuliert regionale Wirtschaftskreisläufe, indem die Suche nach regionalen Geschäftsverbindungen angeregt wird. Die in der Regionalwährung gebundene Kaufkraft zirkuliert in der Region und kann eine stabile Umsatzbasis für die teilnehmenden Akteure bieten.

Wenn die Teilnehmer aktiv regionale Wirtschaftsbeziehungen und Nachbarschaftshilfe suchen, kann eine Regionalwährung helfen, Lücken in der regionalen Wirtschaftsstruktur sichtbar zu machen. Durch Ausweitung des Geschäftsbetriebs einzelner Unternehmen oder durch Kooperationen können die Lücken in der regionalen Wirtschaftsstruktur gefüllt werden. Die Regionalwährung kann somit helfen, neue regionale Wirtschaftsstrukturen zu formen, Neugründungen zu forcieren und damit Arbeitsplätze zu schaffen.

Dies wurde bundesweit erkannt. Es sind 28 Regionalwährungen aktiv im Gebrauch.
37 weitere Zusammenschlüsse wurden bereits erfasst.
Die KOHLE der SCHWARZBANK OBERHAUSEN fehlt noch!

Mit dem Theaterprojekt im März 2012 konnten 80 Unternehmen mit der Regionalwährung Kohle erste Erfahrungen sammeln. Es entwickelte sich ein ständiger Gedankenaustausch über eine mögliche Form und Weiterentwicklung vom Kunstprojekt zum Regiogeld. Es trafen sich montäglich Interessierte unter der Schirmherrschaft des Theaters.

Soll der 17. Juni 2012 im Festzelt um 15:00 Uhr das Ende sein?

Haben Sie Interesse ob es weiter geht?

Könnte Kohle eine Möglichkeit der Zukunft sein?

Werden Sie aktiv kommen Sie am 17.06.2012 um 15:00 Uhr ins Theaterzelt

Kohle von der Schwarzbank auch in Zukunft!

Autor:

Siegfried Räbiger aus Oberhausen

Webseite von Siegfried Räbiger
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.