Die Tänzerin Sati Veyrunes verkörpert in Hope Hunt and the Ascension into Lazarus männliche Stereotype in ihrer enormen Ambivalenz zwischen Angeberei und Verletzlichkeit, zwischen Glamour und verzweifelter Ehre, zwischen dieser Tragik und der Hoffnung, die jenseits davon hervortreten kann.
Die nordirische Choreografin Oona Doherty gibt mit ihrem Stück eine komplexe Perspektive auf Geschlecht, Klasse und Maskulinität. Eine kritische Auseinandersetzung mit sozialen und kulturellen Normen.
Der Grat zwischen Wut und Leichtigkeit, zwischen Trauer und Glück, Roh- und Sanftheit ist in dieser Solo-Performance schmal. Eingehüllt in wummernde Bässe aus dröhnenden Club-Boxen, in sakrale Klänge, in Moral und Nostalgie wandelt die Performerin von einem Charakter zum nächsten. Sie nimmt das Publikum mit auf ihre Jagd nach einer gemeinsamen Basis – ohne Ego-Masken, ohne kulturelle Affekte. Auf ihre Jagd nach Hoffnung.
Über die Künstlerin:
Oona Doherty ist eine nordirische Choreografin und Tänzerin. Sie ist Absolventin der London School of Contemporary Dance, hat außerdem an der University of Ulster und am Laban Centre London studiert und bereits zahlreiche Auszeichnnungen für ihre Performances erhalten. 2021 wurde sie mit dem Silbernen Löwen auf der Tanzbiennale in Venedig ausgezeichnet.
TICKETS:
www.theaterimdepot.de
Autor:Theater im Depot aus Dortmund |
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