Die im Jahr 1923 erschienen Abenteuer des braven Soldaten Schwejk des tschechischen Schriftstellers Jaroslav Hašek erzählen die Geschichten und Streiche eines scheinbar naiven Soldaten im Ersten Weltkrieg.
Schwejk, ein cleverer Einfaltspinsel, hat Generationen von Lesern und Kinogängern fasziniert. Mit einer Mischung aus unerschütterlichem Optimismus und schelmischer Strategie stellt er die k. u. k. Militärbürokratie auf den Kopf und den Wahnsinn des Krieges in Frage.
Wir laden ein, auf den 100. Geburtstag dieses seit Langem Weltliteratur gewordenen literarischen Meisterwerks stilgerecht bei tschechischem Bier anzustoßen. Dazu gibt es parallel zu Textauszügen Passagen aus nicht weniger als vier Verfilmungen des Romans, darunter aus der bekannten TV-Serie mit dem Wiener Schauspieler Fritz Muliar, für den „Böhmakeln“ (auch „Kuchldeutsch“) ein Markenzeichen geworden ist.
Für diesen Nachmittag konnten wir Martin Becker gewinnen, der im Dortmunder Literaturhaus schon mehrmals zu Gast war (Warten auf Kafka: Eine literarische Seelenkunde, Kleinstadtfarben).
Martin Becker, der Schriftsteller und Kenner der tschechischen Literatur, wird die vielschichtigen Facetten des Buches kommentieren, aber mit uns auch über grundlegende Fragen, die dieses Buch gerade heute aufwirft, diskutieren: Darf man sich über einen Krieg lustig machen? Ist unsere eigene Situation mitten im Krieg in der Ukraine dazu nicht viel zu ernst? Oder ist dieses Buch vielleicht notwendiger denn je?
Eintritt frei, Platzreservierung erbeten: Hier reservieren
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