Uraufführung: "Einfach So - Ohne Nix!"

Theater Traumbaum - Neuproduktion 2011:
"Einfach So - Ohne Nix"
Ein Maskentheater über Kunst,
aus Nichts Alles zu machen
und dabei sein Glück zu finden.

02.12.11 bis 08.12.11
Freitag, 02.12. - 20.oo Uhr: Pre-View
Sonntag, 04.12. - 15.oo Uhr : Vor-Premiere
Schulvorstellungen für Schüler
der 1. bis 5. Klasse:
Montag, 05.12. - 10.oo Uhr
Dienstag, 06.12. -10.oo Uhr
Mittwoch, 07.12. - 10.oo Uhr
Donnerstag, 08.12. -10.oo Uhr
KiJuKuMa - Lothringerstr. 36 c - 44805 Bochum
Kartenresevierung: 02 34 / 890 66 81

Das Theater Traumbaum ist hier in der Region seit vielen Jahren
für thematisches Kinder- & Jugendtheater bekannt,
das mit seinen Stücken eine nachhaltige Auseinandersetzung
mit den Themen Gewalt, Rassismus und soziales Verhalten anregt.
Dabei kommt die Unterhaltung nie zu kurz, aber wird ganz bewusst eingesetzt,
um jungen Menschen einen direkten Zugang zu schwierigen und komplexen
Themen zu bieten. Aber wenn man als Theater über einen langen Zeitraum
seine Kreativität einsetzt, um Menschen für gesellschaftliche Probleme zu sensibilisieren,
kann es passieren, dass darüber die künstlerische Arbeit nur noch Mittel zum Zweck wird.
Um das zu vermeiden, hat sich das Theater Traumbaum Anfang dieses Jahres
ganz bewusst dazu entschlossen, eine neues Stück zu produzieren,
das ohne gesellschaftlichen Anspruch nur für sich steht
und wunderbare Unterhaltung, pralles Theater mit viel Witz und Humor bietet.
Es sollte ein Clownstheater werden und die ersten Proben im Januar und Februar
waren ungeheuer befreit und spritzig.
Dann kam der 11. März und mit ihm die Reaktorkatastrophe in Fukushima
und dieser Gau machte die beiden Theatermacher vom Traumbaum sprachlos.
Es lag auf der Hand, dass man als Künstler darauf reagieren muss.
Aber ein Theaterstück zu einer Reaktorkatastrophe machen, für Kinder?
Wohl kaum.
Also haben Birgit Iserloh und Ralf Lambrecht sich auf die Suche gemacht,
herauszufinden, wie so etwas wie Fukushima passieren kann.
Nein, nicht technisch, sondern prinzipiell.
Fukushima steht für das kurzsichtige Versprechen vom schnellen
Glück durch technischen und wirtschaftlichen Fortschritt
ohne Verantwortung gegenüber zukünftigen Menschen
und ohne Rücksicht auf Verluste. Ein sich immer schneller drehender Kreisel des Schöner, Besser, Toller, Effektiver,
angetrieben vom kurzfristigen Profit, der auch unsere Kinder mit in seinen Strudel reißt,
ohne ihnen die Chance zu geben, selbst zu erfahren, wer sie sind und was sie sein wollen.
Da das neue Stück aber keine schwer verdauliche Brechtsche Parabel werden sollte,
haben sie die Fragestellung kurzerhand umgedreht: was braucht der Mensch eigentlich minimal, um glücklich zu sein?
Herausgekommen ist dabei ein wunderbares Maskentheaterstück, das ohne ein Wort die Kunst vermittelt,
aus Nichts Alles zu machen und dabei sein Glück zu finden.
Zwei menschliche Wesen begegnen sich im Nirgendwo.
Argwohn, Konkurrenz, ... Eigenschaften,
die den beiden in ihrer Begegnung im Wege stehen.
Gemeinsam ist ihnen, dass sie nichts haben.
Aus NICHTS Alles zu machen, dass ist ihre Chance.
Nur, dazu müssen sie am gleichen Strang ziehen,
sich aufeinander einlassen.
Die Zuschauer sind eingeladen
zu einem phantastischen Kaleidoskop,
das vollkommen ohne Sprache auskommt.
In der Zeit des Weihnachtsstresses ein Genuss
gegen den Zeitgeist des Höher, Weiter, Teurer, Besser.
Eine ganz gewöhnliche Begegnung mit ungewönlicher Umsetzung:
poetisch, ausgelassen, verrückt,
gemischt mit der wunderbaren Musik von Klaus Jochmann.
Der Zuschauer darf einfach genießen, schauen , mitfühlen
und er wird entdecken: es benötigt eigentlich nicht viel,
um glücklich zu sein.
Auch Sprache wird in diesem Stück kein Hinderniss sein,
denn es ist ein für alle verständliches „Esperanto“- Stück ohne Worte.
Da das Stück grundsätzlich menschliche Fragen aufwirft,
die uns alle betreffen,
gibt es diesmal im KiJuKuMa, Lothringerstr. 36c, 44805 Bochum,
nicht nur eine Familienvorstellung
am Sonntag, dem 04.12.12 um 15.oo Uhr,
sondern auch eine Erwachsenen Pre-View
am Freitag, dem 02.12.12 um 20.oo Uhr.
Informationen und Karten zu beiden Vorstellungen gibt es unter:
Tel. 02 34 / 890 66 81 www.kijukuma.de