Sonntagsführung zur Sonderausstellung: Silberpfade zwischen Orient und Okzident.Silbergewinnung zur Zeit Karls des Großen und Harun al-Raschids

1. Oktober 2014
Deutsches Bergbau-Museum Bochum, 44791 Bochum

Deutsches Bergbau-Museums Bochum
Karl der Große und Harun al Raschid. Zwei charismatische Herrscher des Mittelalters, zwei Großmächte, zwei Leitfiguren eines neuen Zeitalters. Bei allen Unterschieden lassen sich auch viele Parallelen über Struktur, Herrschaftsform und Wertekanon zwischen beiden benennen. Beide Herrscher markieren nicht nur einen machtpolitischen, sondern auch einen zivilisatorischen Höhepunkt für die Völker ihrer Reiche. Zwischen Aachen und Bagdad – 5000 km voneinander entfernt – entfalteten die Künste und Wissenschaften eine glanzvolle Dynamik. Am Beispiel des Silberbergbaus werden im Rahmen der Ausstellung unterschiedliche Techniken gezeigt, die zeitgleich im fränkischen und im abbassidischen Reich anzutreffen waren: Während zum Beispiel fränkische Bergleute in Melle (Frankreich) die Mineralien mittels Feuersetzen gewannen, arbeiteten persische Bergarbeiter in ar Radrad (Yemen) ausschließlich mit der Keilhaue. Ein Vergleich des jeweiligen technischen und sozialen Kontextes erlaubt Rückschlüsse auf die historische Entwicklung des Silberbergbaus aus archäologischer Perspektive.
bis 28. September 2014

Autor:

Dörthe Schmidt aus Bochum

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