Im Haus der Geschichte des Ruhrgebeits in Bochum an der Clemensstraße sind politische Grafiken von dem Andalusier Helios Gómez ausgestellt. Die im Stil des Konstruktivismus gearbeiteten Grafiken thematisieren Verhältnisse und Ereignisse in Spanien vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs 1936 in Spanien.
Die Ausstellungseröffnung ist Donnerstagabend, bei der die Kunstpädagogin und Kunsthistorikerin Dr. Ursula Tjaden in das Werk des spanischen Künstlers einführt.
Wer ist Helios Gómez?
Der Andalusier Helios Gómez (1905 bis 1956) zählte in den 1920er und 1930er Jahren zu den bedeutendsten, auch international beachteten spanischen Künstlern. Die politischen Grafiken des Konstruktivisten fanden in hohen Auflagen weltweite Verbreitung. Im spanischen Bürgerkrieg kämpfte der Kommunist auf Seiten der Republik. Anschließendes Exil, Verhaftungen und früher Tod ließen sein Werk lange in Vergessenheit geraten.
Ausstellungsinhalte
Die Ausstellung zeigt drei Grafikmappen von Helios Gómez aus der ersten Hälfte der 1930er Jahre. Die Grafiken thematisieren Verhältnisse und Ereignisse in Spanien während der Diktatur Primo de Riveras (1923 bis 1930) sowie während der Spanischen Republik vor Ausbruch des Bürgerkriegs 1936.
Die Ausstellung kann montags bis freitags in der Zeit zwischen 9 und 18 Uhr besucht werden.
Herzliche Einladung!
Versierte Autorin zur spanischen Kunstgeschichte
Ursula Tjaden ist Kunsthistorikerin und Kunstpädagogin. Sie lehrte und forschte am Institut für Kunst der Pädagogischen Hochschule Ruhr/Technische Universität Dortmund. Sie hat zahlreiche Arbeiten zu Helios Gómez und zur spanischen Kunstgeschichte publiziert.
Thea Struchtemeier
Autor:Thea Struchtemeier aus Bochum |
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