In der Pauluskirche Bochum findet am Freitag, 14. Oktober, um 17 Uhrein weiteres Orgelkonzert statt. Es steht unter dem Motto „Geistliche und weltliche Musik von der Renaissance bis zur Gegenwart“. Das Publikum ist eingeladen, abseits der üblichen abendlichen Konzerte, in denen nicht zuletzt auch auf den schicken neuen Anzug geachtet wird, ein wenig Kultur auf hohem künstlerischem Niveau, aber niedriger Hemmschwelle in Anspruch zu nehmen. Falls man nach einigen Minuten weiter muss oder will, kann man ohne weiteres aufstehen - um in der kommenden Woche wieder zu kommen.
In diesem Konzert wird der aus Recklinghausen stammende Organist Michael Mikolaschek zu hören sein. Nach über 20 Jahren Abstinenz, in denen er sich anderen musikalischen Projekten widmete, entdeckte Michael Mikolaschek vor zwei Jahren seine alte Liebe – die Kirchenorgel – wieder. Er begann erneut, sich intensiv mit der „Königin der Instrumente“ zu beschäftigen.
Die Musik vom Projekt „Sounds and Visions“ nimmt den Hörer mit auf eine Reise in ungewohnte Klangwelten. Eine musikalische Reise, geprägt von intensiven Farben und großer Klarheit, von großer Klangfülle und kargen musikalischen Mondlandschaften. Dabei vereint Mikolaschek die Musik aus fünf Jahrhunderten zu einer neuen, eigenen Tonsprache. Virtuoses trifft auf Distanziertes, orchestrale Fülle auf zarte Melodielinien. Mikolaschek liebt den musikalischen Kontrast und verbindet gekonnt scheinbar Gegensätzliches zu einem lebendigen klangvollen Ganzen. Ein Crossover-Projekt par excellence.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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