Nicht zu viel versprochen hatte die Kirchengemeinde Wiemelhausen, als sie zu einem Orgelkonzert der ganz besonderen Art am vergangenen Samstag um 20 Uhr in die Petrikirche einlud.
Keine Geringere als die Meisterorganistin Irina Tseytlina aus St. Petersburg gab sich die Ehre und verzauberte das Publikum mit einer Auswahl von Werken russischer und deutscher Meister aus dem 16. Jahrhundert bis hin zur Neuzeit.
Einfühlsam begann sie das Konzert mit Werken von Pierre Du Mage, steigerte den musikalischen Ohrenschmaus mit Aria und Toccata von Georg Muschel und dem Trivum von Arvo Pärt bevor sie ihre spieltechnische Eleganz und beeindruckende Virtuosität in der Meditation von Oleg Janeschenko unter Beweis stellen konnte.
Zu welcher Lautstärke die Orgel der Petrikirche fähig ist, konnten die Gäste beim Toccata von Joh. Seb. Bach erfahren.
Zum Abschluß waren das Toccata von Sergey Slonimski und das Prelude von Rustem Jachin zu hören und spätestens jetzt war jedem Zuhörer klar, warum die Orgel als die Königin der Instrumente bezeichnet wird.
Ein gelungenes Konzert von hohem Nivea.
Die Registrierung wurde von dem, aus einer Moskauer Musikerfamile stammenden Cembalisten Sergey Myasoedov übernommen.
Er leitete bis vor einigen Jahren das Bach Zentrum in Moskau und ist zur Zeit unter anderm der Chorleiter des Frauenpolizeichores in Bochum.
Autor:Gabriele Bahr aus Bochum |
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