„Europa ist keine Milchkuh, sondern ein geistiges Gebäude“
ARTUR BECKER beschreibt mit dem Buch „Kosmopolen – Auf der Suche nach einem Europäischem Zuhause“ (2016) einen möglichen Zufluchtsort in globalisierten Zeiten. Becker macht sich dabei für eine europäische Identität stark: „Europa ist in erster Linie ein geistiges Gebäude und keine Milchkuh. Finanzielle Leistungen reichen nicht aus. Wir dürfen unsere freiheitliche, aufklärerische Aufgabe nicht aus den Augen verlieren“, fordert Becker.
Mit Sorge auf rechtskonservative Entwicklungen in Europa blickt er dabei auch auf Deutschland: „Dass man nicht merkt und benennt, wie die AfD die deutsche Geschichte instrumentalisiert, ist eine Katastrophe“, stellt er fest.
Artur Becker ist ein Intellektueller, und als solcher schweift er, im Gespräch mit sich und dem Publikum, genauso wie in seinen Texten polnischer Autoren und Lyriker wie Czeslaw Milosz, zum Denken der Vorsokratiker und anderer Philosophen, zum Wirken Lech Wałęsas, zum Lebensweg Herta Müllers, zu Spinoza und Galileo als Vordenker Europas und – immer wieder – über Europäischer Kulturen.
Artur Becker wurde 1968 in Polen geboren. Seit 1985 lebt er in Deutschland. Er erhielt viele verschiedene Auszeichnungen, darunter 2009 den Adalbert von Chamisso-Preis.
2018 erscheint noch der neue Roman „Drang nach Osten“ sowie "Der unsterbliche Mr. Lindley" Ein Hotelroman. www.arturbecker.de
Der Eintritt an beiden Tagen ist frei.
Für leckeres polnisches Catering ist gesorgt.
Autor:Ilse Kivelitz aus Bochum |
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