Ab Freitag, dem 11. Januar, 19:00 Uhr, zeigt der Kunstraum-unten in Bochum in seinem Ausstellungsraum in der U-Bahnstation "Schauspielhaus" Papierrisse und Installationen der jungen Künstlerin Julia Sossinka.
Julia Sossinka wurde 1983 in Hattingen geboren . Ab 2002 studierte sie an der Kunstakademie Düsseldorf, wo sie 2008 von Akademiedirektor Prof. Markus Lüpertz zur Meisterschülerin ernannt wurde. 2009 schloss sie ihr Studium mit dem Akademiebrief ab.
Julia Sossinka gehört zu einer Generation zeitgenössischer Künstlerinnen, die, in der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt, Werke voll Inspiration und unbekümmerter Neugier schafft. Mit scheinbar wertlosem Kram - „Verlorenes und Gefundenes“, Weggeworfenes aus Plastik, wie Tüten oder Verpackungen, Reste von Stoffen, Tüll, Papierschnipsel, Stäben und Kugeln - schafft sie als bildende Künstlerin frische, fast überraschend fröhlich anmutende Collagen. Die anscheinende Nutzlosigkeit der unterschiedlichen Materialien, die ihr ins Auge fallen, wandelt sie durch ihre Verwendung in komplexe Bilder um. Als plastische Objekte, als Teil von einem Ganzen, verleiht sie ihnen ganz neuen Ausdruck.
Sossinkas Materialkompositionen liegt die Formensprache der Natur zugrunde. Vegetative und florale Formen assoziieren Landschaftliches. Darstellungen von Naturerscheinungen, wie isländische Geysire, oder Naturformen, wie Pilze oder Pyrite, lassen in Sossinkas Malerei - ohne dass diese Naturausschnitte realistisch zu identifizieren wären - Erinnerungen an bereits Gesehenes, jedoch Vergessenes, wach werden. Der Blick dieser Künstlerin richtet sich auf eine Welt, die außerhalb der normalen Wahrnehmung liegt. Die farbigen Lasuren führen den Betrachter auf längst verwachsene Wege, verweisen auf rudimentär verbliebene Spuren und lassen in der poetisch anmutenden Farbwelt Geheimnisvolles entdecken.
Ausstellungsdauer: 11.01.2013 - 15.02.2013
Vernissage: 11. Januar 2013
Öffnungszeiten: Mi + Fr 15:00 – 18:00 Uhr und nach Vereinbarung
www.kunstraum-unten.de
Autor:Gisbert Danberg aus Bochum |
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