Jahr der Kirchenmusik in der St. Vinzentius-Kirche

Mehr als 4 200 Gäste haben im Kulturhauptstadtjahr die Gottesdienste der Predigtreihe „Mit Herzen, Mund und Händen“ in der über 1000-jährigen St. Vinzentius-Kirche in Bochum-Harpen an der Kattenstraße besucht.

Die Reihe mit außergewöhnlichen Predigerinnen und Predigern ist in der Zwischenzeit weit über Bochum hinaus etabliert und findet eine Fortsetzung im Jahr 2012 - dem Jahr der Kirchenmusik. Die historisch wertvolle St. Vinzentius-Kirche dokumentiert nicht nur die westfälische Kirchenbaukunst über ein Jahrtausend, sie verzaubert und beeindruckt auch mit einer wunderbaren Akustik.

„Ein neues Lied wir heben an, das walt’ Gott unser Herre“ – das erste Luther-Lied gibt den Ton für den Titel der Gottesdienstreihe an. Sie startet mit Kirchenmusikdirektor Karl-Heinz Saretzki und dem Bläserkreis Dortmund-Süd am Sonntag, 12. Februar, um 10 Uhr, zum Thema „Nun freut euch lieben Christen gmein - Lutherlieder im Gottesdienst“. Dieses erste reformatorische Kirchenlied aus dem Jahr 1524 von Martin Luther ist der rote Faden für den gesamten Gottesdienst.

Die ersten der zehn Strophen werden zum Leitfaden der Liturgie, die weiteren Strophen besingen das Leben Jesu, das im Kirchenjahr mit Advent, Weihnachten, Passion und Ostern ihre kirchliche Zuordnung findet.
Die Dialogpredigt zwischen Pfarrer Dr. Hagmann und Diakon Karl-Heinz Saretzki erklärt und exegetisiert die verschiedenen Stationen und wird durch Choralbearbeitungen alter Meister und zeitgenössischer Komponisten zu weiteren Lutherliedern ergänzt. Zu diesem – vor allem musikalisch gestalteten Gottesdienst – lädt die Gemeinde am Sonntag ein.

Im Anschluss gibt es nach dem Gottesdienst bei Kaffee und Gebäck die Möglichkeit zum gedanklichen Austausch im Gemeindehaus. Dem Auftakt folgen die zukünftige Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen Annette Kurschus (15. April), Prof. Dr. Hans Jaskulsky (17. Mai), Prof. Dr. Okko Herlyn (10. Juni), Christiane Hartmann (24. Juni), Marianne und KMD Matthias Nagel (21. Oktober) sowie Prof. Dr. Christan Ahrens am 16. Dezember.