Frau Dr. Hemker vom Landesamt für Archäologie stellt einen der überraschendsten und wichtigsten bergbauhistorischen Funde in Sachsen vor. Während normaler Sicherungsarbeiten des Geländes stieß das Oberbergamt in dem Städtchen Dippoldiswalde bei Dresden auf eine bis dahin unbekannte und nahezu unberührte Silberbergbaugrube, in der während des Mittelalters intensiv Silber gewonnen wurde. Doch danach geriet die Grube in Vergessenheit. 2008 wurde sie wiederentdeckt seither erforscht. In 8 – 22 Metern Tiefe konnten zahlreiche außergewöhnlich gut erhaltene, teils noch in situ befindliche Geräte und Einbauten aus Holz, Leder, Bast, Filz und Knochen gefunden werden. Weil die größtenteils organischen Funde in feuchten, abgeschlossenen Sedimenten eingeschlossen waren, sind außergewöhnlich gut erhalten. Das Silberbergwerk dokumentiert hervorragend den Stand der Bergbautechnik um 1200.
Autor:Dörthe Schmidt aus Bochum |
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