Eine gesunde Ernährung von Anfang an ist ein elementarer
Bestandteil von Gesundheitsförderung und Prävention.
Aus wissenschaftlichen Untersuchungen liegen gut begründete
Konzepte für eine gesunde Ernährung von Kindern
und Jugendlichen vor. Diese wurden für Deutschland
in dem vom Forschungsinstitut für Kinderernährung entwickelten
Präventionskonzept der Optimierten Mischkost
umgesetzt. Verzehrsstudien zeigen allerdings, dass die
Ernährungswirklichkeit der Familien vielfach von diesen
Empfehlungen abweicht. In der Public Health Ernährungsforschung
wird empfohlen, die klassische Strategie der
sog. Verhaltensprävention in Form von Ernährungsaufklärung
und -unterricht durch Maßnahmen der Verhältnisprävention
im Sinne eines erleichterten Zugangs zu
gesunden Nahrungsangeboten zu ergänzen.
Da die Ernährungspraxis bei Kindern heute durch industriell
hergestellte Fertigprodukte geprägt wird, könnte
die Einbindung der Ernährungswirtschaft ein viel versprechender
Weg sein, um die Verzehrsgewohnheiten von
Kindern und Jugendlichen nachhaltig positiv zu beeinflussen.
Dies gilt für die Ernährung in der Familie und der Gemeinschaftsverpflegung
in gleicher Weise. Das FKE hat einen
Anstoß zu einem solchen Paradigmenwechsel in der
Kinderernährung gegeben und stellt ihn zur Diskussion.
Autor:Marion Morzuch aus Bochum |
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