Zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung lädt der Verein Rosa Strippe am Samstag, dem 06.05. um 11.00 Uhr in das Bildungs- und Verwaltungszentrum am Bochumer Gustav-Heinemann-Platz 2-6 ein.
Die Verfolgung Homosexueller endete nicht mit Kriegsende. Auch nach 1945 galt der §175 StGB, der männliche Homosexualität unter Strafe stellte, unverändert in der vom NS-Regime verschärften Fassung weiter. Und so setzten auch Polizei und Justiz die Strafverfolgung nahezu unverändert fort. Zwar gab es keine Konzentrationslager und „freiwillige Kastrationen“ mehr; wer dieses aber vor 1945 erlitten hatte, war trotzdem von Entschädigungen ausgeschlossen, da Homosexuelle weiterhin als Verbrecher galten.
"Wir freuen uns, mit Dr. Gottfried Lorenz einen ausgewiesenen Experten zur Verfolgung schwuler Männer für die Führung bei uns zu haben", so Markus Chmielorz von der Rosa Strippe. Lorenz hat zusammen mit Ulf Bollmann die Ausstellung erarbeitet. Die fünf zusätzlichen Tafeln, die die Lebens- und Verfolgungsgeschichte schwuler Männer aus dem Ruhrgebiet dokumentieren, wurden von Jürgen Wenke erstellt. Er begleitet das Stolperstein-Projekt der Rosa Strippe.
Die Führung durch die Ausstellung ist eine Veranstaltung der Paritätischen Akademie NRW in Kooperation mit der Rosa Strippe e.V. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen
Autor:Eicke Ricker aus Bochum |
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