Der 5. BOCHUMER DISPUT im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets widmet sich dem Spannungsfeld von globalen Kriegen und den daraus folgenden Konsequenzen.
Die Kriege in Syrien, Irak und Afghanistan und die daraus resultierenden Flüchtlingsbewegungen im Sommer der Migration 2015 verdeutlichten, dass verursachtes Leid und Elend nicht an den Grenzen Europas haltmachten. Im Vergleich mit der globalen Bewegung gegen den Irakkrieg 2003 oder der Opposition gegen den Vietnamkrieg hielten sich die Proteste dennoch in Grenzen. Die Politisierung von Sicherheit und Flucht scheint kaum zu den kriegerischen Hintergründen durchzudringen.
Rüstung im Ruhrgebiet
Auch im Ruhrgebiet finden diese Prozesse ihren Niederschlag: Die alte Tradition des Ostermarschs Rhein-Ruhr lockte dieses Jahr auf der letzten Etappe gen Dortmund nur wenige hundert Teilnehmer an. Gleichzeitig ist das Ruhrgebiet Produktionsstätte wichtiger Rüstungsbetriebe (z.B. Thyssenkrupp).
Der Bochumer Disput beleuchtet die Verschränkung von Krieg und Globalisierungskonflikten, indem er verschiedene Standpunkte miteinander ins Gespräch bringt.
Zu den Diskussionsteilnehmenden und den diskutierten Fragen siehe Flyer!
Thea Struchtemeier
Autor:Thea Struchtemeier aus Bochum |
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