Von Korea aus als Krankenschwester ins Ruhrgebiet
Im Bochumer Erzählcafé wird die Vergangenheit lebendig! Bochumer Bürger haben Geschichten zu erzählen, und es gibt ein interessiertes Publikum, das gerne zuhört und sich mit erinnert. Diesmal spricht Haeng-Ja Fischer darüber, wie sie als Krankenschwester von Korea nach Bochum kam.
Das nächste Bochumer Erzählcafé findet statt am Samstag, 13. Mai, um 14.30 Uhr im Kirchencafé der Pauluskirche, Pariser Str. 4-6, 44787 Bochum.
Im Zuge des Anwerbeabkommens mit Südkorea traf Haeng-Ja Fischer 1969 in der Stadt ein. „Wir sind am Freitag angekommen und Montag mussten wir arbeiten.“ Das war im St.-Josefs-Hospital in Linden. Von ihrem ersten Monatslohn von etwa 500 Mark kaufte sie sich ein Tonbandgerät, mit dem sie deutsche Vokabeln lernte. 1976 beteiligte sie sich maßgeblich an der Gründung der Koreanischen Schule in Bochum.
Noch heute ist Haeng-Ja Fischer in zahlreichen Vereinen aktiv, die den koreanischen und deutschen Kulturaustausch fördern. Gemeinsam mit ihrem Ehemann unterstützt sie Geflüchtete in Bochum.
Das Bochumer Erzählcafé ist eine Veranstaltungsreihe der Offenen Altenarbeit der Inneren Mission - Diakonisches Werk Bochum e.V. in Kooperation mit der Ev. Paulusgemeinde. Karten gibt es wie immer im Weltladen der Bochumer Paulusgemeinde und bei Doris Brandt (Tel. 0234/6104791). Eintritt: 5 Euro inklusive Kaffee und Kuchen.
Autor:Felix Ehlert aus Bochum |
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