Ein Tier aus dem Tierheim
Für alte Menschen ein Tabu?
Heute morgen habe ich im WDR 4 eine Sendung zu diesem Thema gehört. An Menschen ab 60! Jahren werden in einigen Tierheime keine Tiere mehr abgegeben. Es könnte ja sein, dass der Halter/die Halterin vor dem Tier stirbt. Als unser Hund gestorben ist, haben wir damals auch ganz bewusst auf einen neuen Vierbeiner verzichtet. Er sollte bei Krankheit oder Tod nicht im Tierheim landen. Andererseits gibt es viel zu viele ältere Tiere in Tierheimen, die vergeblich auf ein neues Zuhause warten. Dazu wurde im Radio die Tierschutzinitiative „Graue Schnauze“ vorgestellt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat alte Menschen und alte Tiere zusammenzubringen. Die möglichen Halter werden überprüft, auch im Hinblick darauf, dass im Krankheits- oder Todesfall jemand bereit ist, das Tier zu übernehmen. Auch nach erfolgter Vermittlung bleiben Tierhalter/Tierhalterin und die Tierschutzinitiative in Kontakt. Ein nicht unerheblicher Grund, auf die Anschaffung eines älteren Tiere zu verzichten, sind die hohen Tierarztkosten, die unweigerlich auf den Halter/die Halterin zukommen. Eines steht fest, Mensch und Tier ergänzen sich und geben einander Halt und Lebensfreude. Das ist besonders im Alter wichtig. Die Haltung der Tierheime, die älteren Menschen ein neues Haustier verweigern, empfinde ich persönlich als diskriminierend.
Hier der Link zur Tierschutzinitiative:
http://www.graue-schnauzen.de/
Autor:Marlies Bluhm aus Düsseldorf |
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