Frohes neues Jahr 2022

Impuls zum Neujahrstag 2022

Mit dem heutigen Tag haben wir wieder die Schwelle zu einem neuen Jahr überschritten. Viele haben sich in den vergangenen Stunden viel Glück, Segen, Erfolg und Gesundheit gewünscht. Viele von uns fragen sich in diesen Stunden, wie an jedem Jahresbeginn: was wird das Neue Jahr wohl bringen:

Für mich persönlich: mit all dem, was ich vom alten Jahr mitgebracht habe, an Sorgen, Fragen, Krankheiten; aber auch an Hoffnungen, Freuden und guten Erinnerungen. Was werde ich wohl in diesem neuen Jahr erleben dürfen und müssen? Vieles wird nicht nur von mir alleine abhängen, liegt außerhalb meines Bemühens, meines Zutuns.

Wir fragen uns aber auch: was wird das Neue Jahr uns gemeinsam, in unserer Gemeinde bringen?  Was in Deutschland, in Europa und auf der ganzen Welt: politisch, mit all den Veränderungen und Reformnotwendigkeiten; oder in der Welt, wo an vielen Orten um Krieg oder Frieden gerungen wird – wo Verfolgung und auch Not herrschen, in vielen Ländern Afrikas, wo noch immer Millionen Menschen auf der Flucht vor Hunger und Krieg akut bedroht sind? Wie werden wir mit der Corona-Pandemie fertig?

Heute am 1. Januar – dem Oktavtag von Weihnachten – dürfen wir noch einmal auf die weihnachtliche Botschaft zurückgreifen. „Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht überwältigt.“ Vielleicht ist das für uns Christen eine der bedeutsamsten Grundaussagen:  am Beginn dieses neuen Kalenderjahres. 

Jesus, dieser Name heißt übersetzt: „Gott rettet“. Maria und Josef gaben  ihrem  Kind am Tag seiner Beschneidung diesen Namen, wie es bei den Juden Sitte war.

Dieser Name Jesus ist sozusagen ein Programm und eine Verheißung zugleich. Dieses Licht, das in Jesus einmalig in der Geschichte angekommen ist, ist stärker als alle Finsternis, alle Sorgenlast, alle Trauer und alle Angst. Jesus ruft es uns zu, einem jeden von uns, der es hören will, auch heute am Beginn des Jahres 2022:

„Geh deinen Weg, ob jung oder alt; ob gesund oder krank; vertrau auf mein Wort, vertrau auf meine Botschaft vertrau auf meine Gegenwart in den Sakramenten, vertrau auf meine Zusage, die in den Heiligen Schriften festgehalten ist!“

Diese Zusage ist kein billiger Trost oder ein leeres frommes Gerede ohne Inhalt. Nein, diese Zusage bedeutet Wirklichkeit. Durch zwei Jahrtausende haben es Christen immer wieder in ihrem Leben spüren, erfahren und auch bezeugen dürfen.

So wünsche ich allen, dass dieses nun neu beginnende Jahr ein  gesegnetes Jahr – mit Jesus Christus – werden möge. Wir können viele Ereignisse dieses Jahres, die vor uns liegen, nicht voraussehen oder voraussagen. In der Zuversicht, dass Gott uns in Jesus begleitet, dürfen wir es mit aller Hoffnung beginnen.

Ich möchte Euch einladen, die kommende Zeit, dieses neue Jahr, in die Hände Gottes – in die Zusage dieses Jesus zu legen. Vielleicht beginnen wir ganz bewusst, immer wieder neu, jeden Tag, die Nacht, unser Arbeiten, unser Tun, mit unserem gemeinsamen Zeichen – über alle christlichen Konfessionen hinweg: mit dem Kreuzzeichen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Ein Text von Dietrich Bonhoeffer, den er kurz vor seiner Ermordung durch die Nazis 1945 niederschrieb, gehört für mich selbst zu einem der schönsten und trostreichsten Texten zu jedem Jahreswechsel. Bonhoeffer schreibt:

„Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen,
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

So wünsche ich jetzt einem jeden von uns diese tiefe gläubige Gelassenheit, Mut und Freude, Kraft und Segen für das Leben im neuen Jahr. Jesus Christus steht auf unserer Seite; lasst es uns nie vergessen!

Und nicht zuletzt: bitten wir auch für Frieden und für Gerechtigkeit in der Welt. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Pfr. i. R. Heinz Otto | Foto: Robert Geßmann
  • Impuls zum Neujahrstag 2022

    Mit dem heutigen Tag haben wir wieder die Schwelle zu einem neuen Jahr überschritten. Viele haben sich in den vergangenen Stunden viel Glück, Segen, Erfolg und Gesundheit gewünscht. Viele von uns fragen sich in diesen Stunden, wie an jedem Jahresbeginn: was wird das Neue Jahr wohl bringen:

    Für mich persönlich: mit all dem, was ich vom alten Jahr mitgebracht habe, an Sorgen, Fragen, Krankheiten; aber auch an Hoffnungen, Freuden und guten Erinnerungen. Was werde ich wohl in diesem neuen Jahr erleben dürfen und müssen? Vieles wird nicht nur von mir alleine abhängen, liegt außerhalb meines Bemühens, meines Zutuns.

    Wir fragen uns aber auch: was wird das Neue Jahr uns gemeinsam, in unserer Gemeinde bringen? Was in Deutschland, in Europa und auf der ganzen Welt: politisch, mit all den Veränderungen und Reformnotwendigkeiten; oder in der Welt, wo an vielen Orten um Krieg oder Frieden gerungen wird – wo Verfolgung und auch Not herrschen, in vielen Ländern Afrikas, wo noch immer Millionen Menschen auf der Flucht vor Hunger und Krieg akut bedroht sind? Wie werden wir mit der Corona-Pandemie fertig?

    Heute am 1. Januar – dem Oktavtag von Weihnachten – dürfen wir noch einmal auf die weihnachtliche Botschaft zurückgreifen. „Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht überwältigt.“ Vielleicht ist das für uns Christen eine der bedeutsamsten Grundaussagen: am Beginn dieses neuen Kalenderjahres.

    Jesus, dieser Name heißt übersetzt: „Gott rettet“. Maria und Josef gaben ihrem Kind am Tag seiner Beschneidung diesen Namen, wie es bei den Juden Sitte war.

    Dieser Name Jesus ist sozusagen ein Programm und eine Verheißung zugleich. Dieses Licht, das in Jesus einmalig in der Geschichte angekommen ist, ist stärker als alle Finsternis, alle Sorgenlast, alle Trauer und alle Angst. Jesus ruft es uns zu, einem jeden von uns, der es hören will, auch heute am Beginn des Jahres 2022:

    „Geh deinen Weg, ob jung oder alt; ob gesund oder krank; vertrau auf mein Wort, vertrau auf meine Botschaft vertrau auf meine Gegenwart in den Sakramenten, vertrau auf meine Zusage, die in den Heiligen Schriften festgehalten ist!“

    Diese Zusage ist kein billiger Trost oder ein leeres frommes Gerede ohne Inhalt. Nein, diese Zusage bedeutet Wirklichkeit. Durch zwei Jahrtausende haben es Christen immer wieder in ihrem Leben spüren, erfahren und auch bezeugen dürfen.

    So wünsche ich allen, dass dieses nun neu beginnende Jahr ein gesegnetes Jahr – mit Jesus Christus – werden möge. Wir können viele Ereignisse dieses Jahres, die vor uns liegen, nicht voraussehen oder voraussagen. In der Zuversicht, dass Gott uns in Jesus begleitet, dürfen wir es mit aller Hoffnung beginnen.

    Ich möchte Euch einladen, die kommende Zeit, dieses neue Jahr, in die Hände Gottes – in die Zusage dieses Jesus zu legen. Vielleicht beginnen wir ganz bewusst, immer wieder neu, jeden Tag, die Nacht, unser Arbeiten, unser Tun, mit unserem gemeinsamen Zeichen – über alle christlichen Konfessionen hinweg: mit dem Kreuzzeichen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

    Ein Text von Dietrich Bonhoeffer, den er kurz vor seiner Ermordung durch die Nazis 1945 niederschrieb, gehört für mich selbst zu einem der schönsten und trostreichsten Texten zu jedem Jahreswechsel. Bonhoeffer schreibt:

    „Von guten Mächten wunderbar geborgen,
    erwarten wir getrost was kommen mag.
    Gott ist mit uns am Abend und am Morgen,
    und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

    So wünsche ich jetzt einem jeden von uns diese tiefe gläubige Gelassenheit, Mut und Freude, Kraft und Segen für das Leben im neuen Jahr. Jesus Christus steht auf unserer Seite; lasst es uns nie vergessen!

    Und nicht zuletzt: bitten wir auch für Frieden und für Gerechtigkeit in der Welt. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

    Pfr. i. R. Heinz Otto
  • Foto: Robert Geßmann
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