1. Baseball-Bundesliga
Sieg und Niederlage für die Dortmund Wanderers

Endlich ein Grund zum Jubel: Dortmund Wanderers gewinnen gegen Berlin | Foto: Thomas Schönenborn
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  • Endlich ein Grund zum Jubel: Dortmund Wanderers gewinnen gegen Berlin
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Ihren ersten Saisonsieg konnten die Dortmund Wanderers am vergangenen Samstag gegen die Berlin Flamingos feiern. Allerdings erst in Spiel 2 des Doubleheaders. In der ersten Partie des Tages musste das Team um Spielertrainer Roy Wesche zunächst eine weitere Niederlage verdauen.

Gleich im ersten Inning gelang den Gästen aus Berlin ein 3-Run-Homerun. Zachary Johnson, der für zweieinhalb Monate aus Kanada verpflichtete Spielertrainer, schlug den Ball über den Zaun und punktete bei zwei besetzten Bases gleich dreifach. Damit nicht genug. Im folgenden Durchgang legten die Flamingos 4 Punkte zum 7:0 nach.
Ausgerechnet Dortmunds Starting-Pitcher Ricardo Gonzalez, der noch eine Woche zuvor mit einer famosen Leistung die starken Schlagleute der Bonn Capitals lange in Schach gehalten hatte, erwischte einen unglücklichen Tag. Coach Wesche musste handeln und brachte frühzeitig Jorge Martin auf den Wurfhügel.

Dortmunds Catcher Ivan Alba mit überragender Leistung

Ivan Alba konnte mit einem 2-Run-Homerun im zweiten Inning die ersten Punkte einfahren, dann passierte aber lange nichts. Den Dortmundern war eine gewisse Verunsicherung anzumerken. Vier Auftaktniederlagen und unschöne Störgeräusche, die seit Saisonbeginn von außen herangetragen wurden, lasteten wie ein schwerer Rucksack auf den Spielern.

Im sechsten Durchgang war es dann wieder der überragende Ivan Alba, der mit einem 2-RBI-Double zwei Punkte auf das Tableau brachte. Zwei Inning später gab es drei weitere Punkte: Geison Gomez brachte mit seinem Schlag Ivan Alba und Roy Wesche nach Hause und Mel Börner ließ Marcos Balanque scoren. Es stand nur noch 7:8, doch die Flamingos blieben unbeeindruckt. Im Schluss-Inning luden sie die Bases und punkteten doppelt. Roy Wesche wechselte den Pitcher und Giovanni Binetti kam für Jorge Martin auf den Mound. Als die Gäste aber sofort nochmal punkteten, war bei den Wanderers der Stecker gezogen. Nach 3 Stunden und 40 Minuten mussten sie sich deutlich mit 15:7 geschlagen geben.

Im zweiten Spiel platzt endlich der Knoten

Eine gute halbe Stunde und einen kräftigen Regenschauer später startete Spiel 2. Wieder erwischten die Gäste den besseren Start und punkteten gleich im ersten Inning. Anschließend agierte Dortmunds Pitcher Dave Paradela aber gewohnt sicher und ließ nichts mehr zu. Im dritten Inning gingen die Gastgeber dann endlich auch in Führung. Victor Velazquez brachte mit einem 2-RBI-Double Mel Börner und seinen Bruder Vicente Velazquez zum 2:1 nach Hause. Kurz darauf durfte er nach einem guten Schlag von Giovanni Binetti selbst die Homeplate zum 3:1 überqueren.
Die Flamingos konnten mit je einem Run im vierten und fünften Durchgang zwar zum zwischenzeitlichen 3:3 ausgleichen. Mel Börner konterte aber postwendend mit einem Double und holte Givanni Binetti zur neuerlichen 4:3-Führung ins Ziel.

Starkes 7. Inning bringt die Entscheidung

Im siebten Spielabschnitt fiel dann die Entscheidung. Erst brachte Luis Martin seinen Bruder Jorge Martin mit einem Sacrifice Fly nach Hause. Anschließend punktete Giovanni Binetti nach einem Walk von Ivan Alba. Den Höhepunkt setzte aber Victor Velazquez. Mit seinem harten Schlag ins Rightfield bei geladenen Bases, konnten Ivan Alba, Geison Gomez und Vicente Velazquez gleich dreifach punkten. Nach einem Fehler der Berliner punktete Victor Velazquez dann auch noch selbst. Den Schlusspunkt setzte Jorge Martin, der mit seinem Schlag ins Centerfield Dean Christoph nach Hause holte und den 11:3 Endstand markierte.

Dem hatten die Gäste aus Berlin nichts mehr entgegenzusetzen. Gianni Westphal kam als sogenannter Closer für die Dortmunder ins Spiel und löste Dave Paradela auf dem Mound ab. Mit starken 4 Strikeout ließ Westphal nichts mehr anbrennen.

Kommenden Samstag sind die Dortmund Wanderers bei den Cologne Cardinals zu Gast. Die Kölner duften bislang noch keine Partie bestreiten und werden entsprechend heiß auf die Begegnung sein.

Autor:

Jens Ungruhe aus Gladbeck

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