Hapkido Dortmund
Selbstbehauptungskurs für ukrainische Mädchen und Frauen
Im Dortmunder Norden in den Räumlichkeiten des Dietrich–Keuning Haus fand ein Selbstverteidigungslehrgang für ukrainische Mädchen und Frauen statt.
Der Nordrhein – Westfälische Hapkido Verband setzte diese Maßnahme mit seinem Dortmunder Mitgliedsverein, dem Taekwondo Team Kocer e.V. vor Ort um.
Dabei erhielten die Teilnehmerinnen Tipps für mögliche Verhaltensweisen und -muster in bedrohlichen Situationen. Ziel war es, einzelne Reaktionen auf mögliche Angriffe zu zeigen. In intensiven zwei Tagen wurden 9 Stunden täglich durch die Teilnehmerinnen und das Trainerteam umgesetzt.
Es wurden auch die erfolgreiche Gegenwehr bei Grenzverletzungen sowie der Einsatz von aktiver und selbstbewusster Körpersprache und Stimme trainiert. Gerade eine laute Stimme steigert auch die Fähigkeiten der Verteidigung.
Unterschiede von Notwehrrechten in den jeweiligen Ländern
Trotz der sommerlichen Temperaturen von 27 Grad in der Halle ließen sich die Teilnehmerinnen nicht nehmen, den Techniken und Anleitungen interessiert und hochmotiviert zu folgen. Zudem wurde intensiv das Notwehrrecht national und international besprochen, da diese sich anders als in der Ukraine den Frauen in Deutschland viel mehr Rechte verleiht.
Dabei empfanden die Teilnehmerinnen vor allem die Wissensvermittlung und die Stärkung der eigenen sportlichen Fähigkeiten als sehr sinnvoll. Aus dieser Gruppe nutzen gleich mehrere Teilnehmerinnen das Angebot, sich mit Ihren Kindern im örtlichen Verein das Kampfsportangebot „Hapkido“ und „Taekwondo“ anzuschauen.
Für das Angebot zur Begleitung in einen Sportverein stehen die ehrenamtlichen pädagogischen Mitarbeiter/innen zur Verfügung.
Kampfsport hat integrative Aspekte
Die Teilnehmerinnen bestätigten, dass der Kampfsport allgemein einen sehr hohen Stellenwert in der Ukraine hat und daher auch das Interesse für solche Angebote auch sehr groß ist!
Einen besonderen Dank gilt den Trainerinnen Samira Ahmadnia und Waltraud Mudrich, den Unterstützer Cüneyt Karadas, Dima und dem Dietrich-Keuning Haus für den Einsatz am Bundesprogramm. Die Maßnahme wurde über das Projekt des Landessportbund NRW unterstützt und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration/Die Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus.
Autor:Muhammed Kocer aus Witten |
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