Legenden des deutschen Fußballs

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Die Eröffnung der „Hall of Fame“ des deutschen Fußballs wurde am Montag im deutschen Fußball Museum gefeiert. Über den roten Teppich schritten Fußballer, Prominente und Politiker. Aber auch ein Bürgerreporter, der diese Gala beim Lokalkompass gewinnen konnte. Die Fotografen machten große Augen, kennt ihr den? Na klar, der war doch Vorstopper bei den 1. Knaben vom Ballspielverein Osterfeld und als Torwart Stadtmeister der Grundschulen. Wie wichtig dieses Treffen war, konnte man daran erkennen, dass sogar Ministerpräsident Armin Laschet dabei war. Manuel Neukirchner, Direktor des Museums sagte, so ein Zusammentreffen dieser Fußball-Legenden hat es noch nicht gegeben. Diese Konstellation macht die Hall of Fame einzigartig. Beim Empfang stand man mit noch anderen Prominenten zusammen. Klaus Fischer am Nachbartisch, Otto Rehagel, der zum Kaffeeautomat lief; ein kurzer Scherz mit Ata Lameck, Walter Eschweiler ging vorbei, um sich ein Glas Wein zu holen. Ein blonder Mann mit Brille? Heino!

Dann ging es zur Preisverleihung. Die Moderation übernahmen die ARD-Sportmoderatoren Julia Scharf und Alexander Bömmes. Die Gründungself des deutschen Fußballs wurden von bekannten Sportjournalisten gewählt. Man kann gar nicht so viel schreiben, wie sich diese Stars um den deutschen Fußball verdient gemacht haben.
Im Tor Sepp Maier, geehrt von seinem Nachfolger Jean-Marie Pfaff. Der Sepp ist immer noch ein Spaßvogel. Die Paraden des Torwartes brachten die Holländer im Endspiel der WM 1974 zur Verzweiflung. In der Abwehr Paul Breitner, Andreas Brehme und der Kaiser Franz Beckenbauer. Die Laudatio hielt Philipp Lahm, Deutschlands größte Ein-Mann-Mauer gegen Ronaldo. Im Mittelfeld Matthias Sammer, Lothar Matthäus, das Genie Günter Netzer moderiert von Mark Forster und Thomas Gottschalk. Wahrscheinlich lag es an ihm, dass die Gala eine Stunde länger dauerte. Im Sturm Uwe Seeler und der Bomber Gerd Müller geehrt vom Reinhard Grindel, der an diesem Abend noch DFB Präsident war. Drei posthum geehrte Fußballer der Nachkriegsgeneration durften in dieser Elf nicht fehlen. Bundestrainer Sepp Herberger, Fritz Walter und Helmut Rahn, diese hatten maßgeblichen Anteil am Gewinn der WM 1954. Der Abend war ausgefüllt mit witzigen Erzählungen, Anekdoten und Lebenserfahrungen der Stars. Ein Höhepunkt war die Auszeichnung von Uwe Seeler, hier mit lauten Uwe, Uwe Rufen begleitet. In Erinnerung ist noch sein Kopfschütteln auf dem Platz, als sein HSV acht zu eins bei Rot-Weiß-Oberhausen verlor. Der emotionalste Moment war aber, als Paul Breitner den Preis für Gerd Müller übernahm. Dieser konnte an dem Abend nicht teilnehmen, da er an Alzheimer erkrankt ist und in seiner eigenen Welt lebt. Das Publikum stand geschlossen auf und Paul Breitner sagte: "Für mich ist Gerd der Allergrößte von uns allen!"

Autor:

Walter Schrempf aus Oberhausen

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