BVB in Paris
Die große Vorfreude und Zuversicht fehlt - Hoffnung auf ein Fußballwunder bleibt
Borussia steht zum vierten Mal im Champion-League Halbfinale! Heute könnte erneut Fußballgeschichte geschrieben werden. Und trotzdem fehlt mir die große Euphorie und der große Glaube. Trotz guter Leistungen in der Champions League Saison. Doch die Leistungen waren zu Wechselhaft und es ist keine große Mannschaft die begeisterte und vorher große Titel errang.
Sowohl 1997 als auch 2013 waren wir zuvor zweimal Meister geworden und hatten begeisternden Fußball gespielt: Hatten große Stars und Spieler, die in der Liga und im Europacup überragten. Dieses Jahr haben wir ein Team das in der Liga selbst Probleme in Heidenheim oder Wolfsburg hatte kaum ein Ligaspiel wurde dominiert und überzeugend gewonnen. Und auch in der Champions-League haben wir keine Gegner wirklich dominiert.
Es wäre toll und es kribbelt. Aber ist Borussia 2024 mit Emre Can, Niclas Füllkrug und Julian Ryerson wirklich das beste Team in Europa? Bereit für den großen Wurf. Besser als ManCity und Liverpool? Irgendwie fühlt es sich komisch an. Und ich habe Angst, dass der Traum gegen die Weltauswahl von PSG zerplatzt. So kurz vor dem Ziel.
Die letzten Male war es anders: Ich erinnere mich vor dem Spiel in Manchester war ich grenzenlos begeistert. Den ganzen Tag Borussen Songs auf den Lippen und 100% Zutrauen in das Team und den Sieg. Wir hatten genug magische Europapokalabende erlebt zwischen 1992 und 1997. Waren zweimal Deutscher Meister und waren auf vielen Positionen mit den besten in Deutschland und Europa besetzt. Knapp war es dennoch: Jürgen Kohler Fußballgott wurde geboren.
Ein Jahr später war es ein wenig wie jetzt: In der Liga lief es nicht: In Europa um so besser: Aber wir waren amtierender Champions-League und Weltpokalsieger. Am Ende hat es - vielleicht auch gerade wegen dem Torfall von Madrid nicht geklappt.
2013 im Halbfinale wurde im Hinspiel fast alles klargemacht und auch in der Vorrunde schon gegen die Galaktischen rund um CR7 auf dem Höhepunkt seines Schaffens überzeugt. Es war die Show des Robert Lewandowski der Madrid im Hinspiel abschoss.
Heute haben wir wie 1997 nur ein Tor Vorsprung das ist knapp. Damals in Manchester lief durch die frühe Führung durch Lars Ricken vieles nach Plan. Ohne dieses Tor wäre es vielleicht anders ausgegangen.
Fakt ist - heute benötigt es ebenso viel Kampfgeist, Leidenschaft und auch Glück beim Tore verhindern wie damals in Old Trafford. Vielleicht eine Monstergrätsche wie von Niklas Süle in der Gruppenphase daheim gegen Paris.
Es ist ein Nervenkitzel. Aber der Vorteil ist wohl: Diesmal können wir gewinnen, niemand wäre aber zu böse oder überrascht, wenn es am Ende gegen PSG nicht reicht.
Soll ich es gucken oder nicht. Würde es etwas ändern. Das Halbfinalspiel in Madrid 2013 habe ich nicht gesehen.
Die Enttäuschung von letztem Mai sitzt noch tief, tagelang euphorisch. Was soll gegen Mainz schon schiefgehen. Es ist Mainz. Und dann die kalte Dusche....
Ich werde das Ereignis schauen. Und vielleicht werde ich positiv überrascht und es gibt einen großen Kampf mit Happy End wie damals in Manchester.
Die Pokalsieger 1989 waren in der Liga auch alles andere als überragend und haben es in die Geschichtsbücher geschafft. Vielleicht gelingt dies dem 2024er Jungs auch.
Vor allem Marco Reus wäre es zu wünschen.
Autor:Christian Maskos aus Düsseldorf |
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