Lokales aus Dortmund - Rund um den Phönix See - Mit Informationen aus Wikipedia und Bildern von Bruni R.
Bruni: Unterwegs von Düsseldorf nach Dortmund - Die Hörder Burg am Phönix See - Informationen!
Die Hörder Burg
in Dortmund am
Phönix See
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Die Hörder Burg...
auch Hörde genannt, im heutigen Dortmunder Stadtteil Hörde
wurde im 12. Jahrhundert in unmittelbarer Nähe der Emscher
als Wasserburg erbaut. Sie ist Stammsitz der Adelsfamilie Hörde.
Unweit der Burg befand sich am Zusammenfluss von Emscher
und Hörder Bach eine wirtschaftlich bedeutsame Getreidemühle.
Geschichte
Ausgrabungen vor der Hörder Burg
Erste Erwähnung...
findet die Hörder Burg und mit ihr der Ministeriale Albert I von Hörde
in einer Urkunde des Kaisers Otto IV. (HRR) zugunsten des Klosters Corvey.
Aus dieser Zeit stammt der bis heute erhaltene, historisch bedeutsame
Burgturm.
Ende des 13. Jahrhunderts wechselt die Burg in den Besitz der Grafen
von der Mark. Diese bauen die Burg weiter aus, später ist sie ihr Stützpunkt
in der Großen Dortmunder Fehde.
Im Verlauf der Fehde verleiht Konrad von der Mark im Jahr 1340 dem Dorf
Hörde die Stadtrechte. Im Jahr 1614 fällt die Burg am Ende des Jülich-Klevischen
Erbfolgestreits im Vertrag von Xanten an Brandenburg-Preußen. Im Jahre 1505
brannte am Tage vor Allerheiligen die Burg bis auf die Grundmauern nieder; nur
das Wohnhaus der Burgherren und ein weiteres Gebäude blieben stehen.
Das im 15. Jahrhundert gebildete Amt Hörde und der Sitz des Eichlinghofer
Gerichts bekommen ihren Sitz auf der Hörder Burg.
Im Dreißigjährigen Krieg...
wurde die Hörder Burg erst von spanischen und dann von brandenburgischen
und später von den Truppen des Wolfgang Wilhelm (Pfalz-Neuburg) besetzt.
Sie alle wurden jedoch vertrieben. Doch bei der Besetzung der Burg durch
französische Truppen im Jahr 1673 brach in der Burg ein Brand aus, der die
Burg teilweise, die Burgkapelle und 38 Häuser in Hörde zerstörte.
Später wurde die Burg auf den alten Grundmauern wieder errichtet.
Im Jahr 2000 konnte bei Arbeiten das alte Mauerwerk des Burgturms
freigelegt werden.
Im Jahre 1840...
erwarb der Iserlohner Fabrikant Hermann Diedrich Piepenstock
die Hörder Burg. Auf dem Gelände richtete er ein Puddel- und Walzwerk ein.
Die nach ihm benannte Hermannshütte wurde 1852 unter dem Namen Hörder
Bergwerks- und Hütten-Verein zur ersten Aktiengesellschaft im Hüttenwesen
des Ruhrgebietes. Der Hörder Bergwerks- und Hüttenverein fusionierte später
mit der Hoesch AG.
Eine Vorburg wurde in den Jahren 1920–1922 im Stil des Historismus errichtet
und diente als Verwaltungsgebäude des Stahlwerks.
Nach dem Niedergang der Stahlindustrie auf Phoenix-Ost und der Demontage
des Stahlwerks, begann im Juni 2008 eine umfassende Sanierung der Burg.
In diesem Zusammenhang fanden vor der Burg archäologische Grabungen statt.
Auf dem Burgturm wurde eine neue hölzerne Turmspitze errichtet.
Am Tag des offenen Denkmals am 14. September 2008 stand das Gebäude im
Mittelpunkt der Dortmunder Veranstaltungen und konnte besichtigt werden.
Nach dem Abschluss der Ausgrabungen im Jahr 2009 wurden die zahlreichen
Fundstücke und einige Relikte der „Hoesch-Ära“ im Erdgeschoss des Burggebäudes
ausgestellt.
Die ehemalige Hoesch-Verwaltung mit den Erweiterungsbauten ist als Baudenkmal,
die Spuren der mittelalterlichen Burg sind als Bodendenkmal in die Denkmalliste
der Stadt Dortmund eingetragen.
In unmittelbarer Nähe der Hörder Burg entstand der Phoenix-See,
der am 1. Oktober 2010 im Rahmen eines großen Festes geflutet wurde.
In der Hörder Burg richtete der Verein zur Förderung der Heimatpflege
e. V. Hörde vorübergehend ein Museum ein. Hier wurde die Hörder
Geschichte vom Mittelalter bis heute dokumentiert.
Quelle (Text) übernommen aus WIKIPEDIA
Autor:Bruni Rentzing aus Düsseldorf |
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