Sicher-Stark-Team gibt Hilfestellungen
Wichtige Tipps zum Kinderschutz für Eltern

Foto: Kind wird aus dem Auto heraus angesprochen - Bild (c) Sicher-Stark-Stiftung e.V
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Das Sicher-Stark-Team gibt auf seiner Homepage und in Webinaren viele Tipps für Eltern, um Kinder so gezielt vor Missbrauch zu schützen. Hier finden Sie die wichtigsten Ratschläge zusammengefasst.

Die wichtigste Regel: Kinder sollten bei Übergriffen so laut schreien, wie sie nur können! Dies klingt nach Aussage von Ralf Schmitz, führender Experte in der Gewaltprävention an Grundschulen, jedoch einfacher, als es tatsächlich ist. Dies muss vom Kind zunächst erst erlernt werden. Sein Tipp: Wenn Kinder belästigt werden, möglichst „Feuer“ statt „Hilfe“ zu rufen. Der Hintergrund hierbei: Viele Passanten ignorieren "Hilfe-Rufe", weil sie nicht in einen Streit hineingezogen werden wollen. „Feuer“ dagegen erhöht die Aufmerksamkeit und verstärkt die Chance, den Täter dadurch vielleicht sogar schon in die Flucht zu schlagen.

-> Dieser Tipp ist dabei universell nutzbar, auch wenn Erwachsene Männer und Frauen bedroht oder belästigt werden!

Was tun, wenn ein Autofahrer bei meinem Kind anhält?
Ein Auto hält und der Fahrer fragt nach dem Weg – eine möglicherweise gefährliche Situation. Zeigen Sie Ihrem Kind, wo es an einem fremden Auto richtig steht. Es sollte sich immer hinter der Autotür aufhalten, es sollte Abstand halten, um den Schwenkradius der Autotür zu nutzen. Sollte der Autofahrer wirklich versuchen, Ihr Kind ins Auto zu zerren, so müsste er aussteigen und es würde ihm nicht gelingen, ein Kind durch das offene Fenster ins Auto zu ziehen.

Ein Familienpasswort vereinbaren

Ausgangssituation: Ein Fremder spricht ein Kind auf dem Weg zur Schule, nach Hause, zum Sport oder zu Freunden an und bittet es, einzusteigen oder mitzukommen. Hier sollte das Kind sein Gegenüber nach einem vorher mit den Eltern vereinbarten Passwort fragen. Fall der Fremde dieses nicht nennen kann, ist das Kind instruiert, hier nicht einzusteigen. Kinder lieben Geheimnisse und Codewörter. So hat es durch eine solche Vereinbarung Spaß und ist mit der Methode gleichzeitig geschützt.

Entsprechende Kurse helfen
Kinder profitieren stark davon, entsprechende Selbstverteidigungstechniken zu erlernen. Diese werden bei vielen Sportvereinen oder anderen Trägern angeboten. Kinder sind stärker, wenn sie wissen, wie sie sich verbal und /oder körperlich wehren können. Derartige Kurse machen die Kinder dabei nicht zu Schlägern, vielmehr lernen Sie Grundsätze wie:  „Ich kann kämpfen, um nicht zu kämpfen!“.

Homepage: Initiative Sicher-Stark-Stiftung e.V.

Autor:

Sebastian Everding aus Dortmund-Süd

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