Weintrauben als gesunder Snack für zwischendurch

Die Weintraube: Es gibt sie in grün, rot, violett schwarz oder gelb, mit Kernen oder ohne Kerne, mehr süß oder mehr säuerlich. So unterschiedlich sie sein kann, eins haben alle Weintrauben gemeinsam: Sie sind einfach nur zum vernaschen.

Die beliebte Frucht der Weinrebe gehört zu den ältesten Kulturpflanzen und findet mittlerweile allerlei Verwendung. Ihre Saison hat die Weintraube hier zu Lande von August bis November. Doch Weintraubenliebhaber müssen den Rest des Jahres nicht auf die leckere Frucht verzichten. Dank Importmöglichkeiten sind Weintrauben mittlerweile das ganze Jahr über erhältlich. Aber die Weintraube ist nicht nur frisch genießbar. Auch verarbeitet im Wein, Smoothie sowie in Säften ist sie ein wahrer Genuss. Auch in ihrer getrockneten Form als Rosine ist sie besonders beliebt zur Weihnachtszeit im Stollen. Die Weintraube kann einfach mehr: Sie ist zusätzlich auch noch super gesund.

Die Weintraube als Heilpflanze

Schon lange gilt die Weintraube wegen ihrer gesunden Eigenschaft als Heilpflanze. Früher hat man die Weintraube sogar zur Bekämpfung von Krebs und Cholera eingesetzt. Noch heute wird sie in der Heilkunde vielfältig eingesetzt. Besonders reife Weintrauben sollen zu Beispiel das Blutbild stärken und reinigen. Aber auch gegen Arteriosklerose, Fettleibigkeit oder Leberkrankheiten wird sie verabreicht. Unreife Weintrauben werden bei Kopf- und Magenschmerzen empfohlen. Der Grund für ihre Heilwirkung sind wichtige Antioxidantien und Vitamine. Dabei enthalten dunkle Weintrauben eine höhere Dichte an Antioxidantien als helle Weintrauben.

Besonders gesund wird die Weintraube durch ihre sekundären Pflanzenstoffen wie Reservatol oder OPC (Oligomere Proanthocyanidine). Sie befinden sich überwiegend im Stiel und Kern der Traube. Beide Inhaltsstoffe können dazu beitragen den Cholesterinspiegel zu senken. Das Antioxidans Reservatol ist förderlich für das Herz- Kreislauf- System. Nicht nur beugt es Krankheiten vor, es ist auch vorteilhaft für die Durchblutung.
OPC schützt unsere Zellen und verhindert Infektionskrankheiten. Darüber hinaus vereinfacht es die Aufnahme von Vitamin E und C. Weitere Vitamine enthält die Weintraube in Form von Folsäure. Diese gehört zur Gruppe der B-Vitamine und unterstützt den menschlichen Stoffwechsel. Folsäure ist überdies auch an Wachstumsprozessen im Körper beteiligt. Weiterer wichtige Inhaltsstoffe der Weintraube sind Kalium und Magnesium. Sie halten Nerven- und Muskelfunktionen im Körper aufrecht. Gleichzeitig reguliert Kalium den Wasserhaushalt. Fruchtsäuren der Trauben helfen bei der Entschlackung. Dies ist auch der Grund, weshalb Entschlackungskuren mit Weintrauben sehr beliebt sind. Es wird empfohlen 2 kg Weintrauben am Tag zu essen. Zusätzlich sollte dabei viel Wasser und Tee getrunken werden.

Vor ihrem Verzehr sollte die Traube jedoch gründlich gewaschen werden. Denn ihre Beliebtheit findet man auch unter Insekten und Pilzen vor. Aus diesem Grund werden beim herkömmlichen Anbau oft Pflanzenschutzmittel verwendet, um Schädlinge fern zu halten. Nach dem Waschen ist die Weintraube dann unbedenklich verzehrbereit.

Die Weintraube als fester Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung

Weintrauben gehören zu den Früchten mit einem hohen Fruchtzuckergehalt, was sie so unwiderstehlich süß macht. Wer abnehmen möchte, sollte sie vielleicht nicht in Massen essen. Denn auf 100 Gramm haben sie 70 kcal. Dennoch ist sie als süßer Snack die perfekte Alternative zu ungesunden Süßigkeiten. Sie hat sehr wenig Fett und Eiweiß und gehört zu den Pflanzen mit einem hohen Wassergehalt. Im Gegensatz zu Süßigkeiten beliefert die Traube den Körper für eine lange Zeit mit Energie und vermeidet Heißhungerattacken. Besonders in ihrer Schale und den Kernen sind viele Ballaststoffe, welche für ein anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen, aber auch das Immunsystem stärken. Außerdem wird wegen des Traubenzuckers auch das Gehirn mit reichlich Energie versorgt. Die Weintraube ist der perfekte Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Ein echter Genuss ist die Traube auch in ihrer getrockneten Form als Rosine. Studien belegen, dass die Weintraube auch in getrockneter Form das Risiko von Herzerkrankungen senkt. Auch wurden Rosinen früher zur Bekämpfung von Tuberkulose, Verstopfungen oder Durst eingesetzt. Weintrauben sind somit vielfältig einsetzbar. Sie sind nicht nur frisch verzehrbar. Wer sich ab und an etwas Gutes tun möchte, kann Rosinen auch wunderbar im Dessert verarbeiten. Ob als Topping im Milchreis, im süßen Auflauf oder besonders beliebt zur Weihnachtszeit im Stollen.

Autor:

Maximilian Wolf aus Dortmund

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