Corona-Krise
Bei Erkältung nicht zum Arzt: Krankschreibungen bis zu 14 Tagen telefonisch möglich
Arbeitnehmer in Dortmund dürfen sich bei leichten Atemwegserkrankungen nun bis zu 14 Tagen am Telefon von ihrem Arzt krankschreiben lassen.
Wegen der Corona-Krise bestand diese Möglichkeit bereits für sieben Tage. Das teilt die AOK NORDWEST mit. Die neue Regelung ist zunächst bis 23. Juni befristet. Sie sieht vor, dass bei einer telefonischen Krankschreibung die Arztpraxis die AU-Bescheinigung direkt an den Versicherten sendet. Die elektronische Gesundheitskarte muss der Versicherte nicht vorlegen. Es reicht, der Arztpraxis die Versichertendaten per Telefon und die Krankenkassen-Mitgliedschaft mündlich zu bestätigen. Bei Patienten, die der Arztpraxis schon bekannt sind, übernehmen die Ärzte Daten aus der Patientenakte.
Beschwerden der oberen Atemwege
„Die telefonische Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit ist jetzt auch möglich, wenn der Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus besteht. Voraussetzung ist jedoch immer, dass es sich um leichte Beschwerden der oberen Atemwege handelt“, sagt AOK-Sprecher Jens Kuschel. Wenn in diesen Fällen ein Corona-Virus-Test gemacht werden soll, sagt der Arzt dem Patienten, wo sich dieser testen lassen kann. Wird dafür eine Überweisung benötigt, schickt die Praxis diese per Post.
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Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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