Deutsche Bahn und Bundespolizei appellieren an Kinder und Jugendliche
Bahnanlagen sind kein Platz für Abenteuer

Der Aufenthalt auf Gleisen endet nicht selten tödlich. Deshalb warnen Deutsche Bahn und Bundespolizei zu Ferienbeginn vor allem Kinder und Jugendliche dringend davor, Bahnanlagen zu betreten. | Foto: Jürgen Teine
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  • Der Aufenthalt auf Gleisen endet nicht selten tödlich. Deshalb warnen Deutsche Bahn und Bundespolizei zu Ferienbeginn vor allem Kinder und Jugendliche dringend davor, Bahnanlagen zu betreten.
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Jeder Unfall ist einer zu viel: Selfies im Gleis und Klettern auf abgestellte Züge sind nicht cool, sondern lebensgefährlich. DB und Bundespolizei engagieren sich seit vielen Jahren, um Unfälle zu vermeiden.

Endlich – in Nordrhein-Westfalen haben die Sommerferien begonnen! Zeit, sich zu verabreden, die Seele baumeln zu lassen und Abenteuer zu erleben. „Gerade unsere Anlagen, Gleise und Züge üben auf junge Menschen oft eine große Faszination aus und wecken die Neugierde. Es ist uns daher ein wichtiges Anliegen, jetzt zum Ferienbeginn noch einmal auf das richtige Verhalten an Bahnanlagen aufmerksam zu machen, damit aus Spaß nicht plötzlich bitterer Ernst wird“, erklärt Dr. Volker Hentschel, Vorstand Produktion der DB Netz AG. „Jeder Unfall ist einer zu viel - und durch das Befolgen einiger einfacher Regeln zu vermeiden.“

Der wichtigste Grundsatz lautet: Es ist verboten, Bahnanlagen zu betreten! Sie sind kein Platz für Abenteuer! Auch wenn Fotos im Gleis oder die Abkürzung über die Schienen noch so verlockend und berechenbar scheinen – hier droht ernste Gefahr! Züge können, anders als Straßenfahrzeuge, Hindernissen nicht ausweichen und haben einen sehr langen Bremsweg von bis zu 1.000 Metern. Zudem sind sie erst spät zu hören und mit Blick auf ihre Geschwindigkeit nicht zu unterschätzen. Außerdem muss man immer damit rechnen, dass auch Züge, die nicht im Fahrplan stehen (z.B. Gütertransporte), die Strecken befahren.

„Das Klettern auf abgestellte Züge ist ebenfalls lebensgefährlich“, warnt Polizei-direktor Nicolai-Steve Schipfer von der Bundespolizei. Immer wieder passieren Bahnstromunfälle, bei denen Kinder oder Jugendliche beteiligt sind – die meisten enden mit schwersten Verletzungen oder tödlich. Oft ist den jungen Menschen gar nicht bewusst, dass die Bahn-Oberleitung eine Spannung von 15.000 Volt führt. Das ist etwa 65-mal mehr als in der Steckdose zu Hause. Und man muss die Oberleitung nicht einmal berühren. Schon bei bloßer Annäherung kann es zu einem lebensbedrohlichen Stromüberschlag kommen. „Daher unser Appell: Bleibt bitte den technischen Bahn- und Abstellanlagen fern!“

Deutsche Bahn und Bundespolizei engagieren sich seit vielen Jahren, um Unfälle zu vermeiden. Der Bedarf an Aufklärung ist nach wie vor groß. „Daher geht unsere dringende Bitte immer wieder an Eltern, Erziehungsberechtigte, Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter, junge Menschen für mögliche Gefahren an Bahnanlagen zu sensibilisieren“, so Schipfer. „Achten Sie darauf, wie und wo Kinder und Jugendliche ihre Freizeit verbringen. Erläutern Sie ihnen, welche Folgen das Spielen auf Bahnanlagen haben kann und halten Sie sie dazu an, Hilfe zu holen, wenn Andere in Gefahr sind.“

Der Aufenthalt auf Gleisen endet nicht selten tödlich. Deshalb warnen Deutsche Bahn und Bundespolizei zu Ferienbeginn vor allem Kinder und Jugendliche dringend davor, Bahnanlagen zu betreten. | Foto: Jürgen Teine
Vorsicht Hochspannung: Oberleitungen (wie hier in einer älteren Aufnahme vom Bahnhof Scharnhorst) führen eine Spannung von 15.000 Volt. | Foto: Archivbild Schmitz
Autor:

Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost

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