Bürgergeld
"Wer zehn Milliarden einspart, kürzt die Einkommen der Unternehmen exakt um zehn Milliarden"

Das Bürgergeld gerät in den Bundestagswahlkampf 2025. | Foto: Von Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=87433013
  • Das Bürgergeld gerät in den Bundestagswahlkampf 2025.
  • Foto: Von Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=87433013
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Die CDU/CSU möchte das Bürgergeld kürzen. Die Marktradikalen von FDP und AfD sowieso. Selbst die SPD signalisiert Gesprächs- und somit Kürzungsbereitschaft. Aber stärkt eine Kürzung des Bürgergeldes, welches größtenteils von durchaus berufstätigen Aufstockern, Kindern, Alleinerziehenden, Menschen in Ausbildung und von Menschen, die Familienangehörige pflegen bezogen wird, tatsächlich die von Rezession bedrohte deutsche Wirtschaft?

"Aus dem Tollhaus ist auch die Diskussion um das Bürgergeld und die großen Einsparmöglichkeiten, die man da vermutet. Bisher ist wirklich niemand auf die Idee gekommen zu fragen, was passiert, wenn man den Menschen, die ihr Einkommen vollständig ausgeben, einen Teil dieses Einkommen wegnimmt.

Die Antwort ist einfach, überfordert aber die meisten Ökonomen und die Politik: Da den Beziehern von Bürgergeld nichts übrigbleibt, als ihre Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen einzuschränken, geht die volle Summe der "Einsparungen" zulasten der Unternehmen.

"Dümmer geht es einfach nicht mehr"

Wer zehn Milliarden einspart, kürzt die Einkommen der Unternehmen exakt um zehn Milliarden. Genau die gleichen Leute, Merz ist deren Gallionsfigur, wollen aber mit den eingesparten zehn Milliarden die Unternehmen entlasten, um die Wirtschaft anzukurbeln. Dümmer geht es einfach nicht mehr.", erklärt der streitbare Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck, der aktuell ein Standardwerk "Grundlagen einer relevanten Ökonomik" veröffentlicht hat.

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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