VW-Krise: "Respektlos-Vorstand endlich aufs richtige Gleis drängen"

"Dividenden-Ausschüttungen bei VW sollten für mindestens fünf Jahre unterbleiben. Dadurch würde ein hoher Milliardenbeitrag für dringend notwendige Investitionen und die Sicherung von Beschäftigung frei.", erklärt Sahra Wagenknecht (BSW).
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Dass bei Volkswagen auch nach Wochen noch über Werkschließungen und Massenentlassungen diskutiert wird, ist ein Unding und auch ein Versagen der niedersächsischen Landesregierung“, sagt Sahra Wagenknecht.

Die Vorsitzende der BSW-Gruppe im Bundestag weiter: "Der Respektlos-Vorstand von Volkswagen sollte politisch endlich auf das richtige Gleis gedrängt werden. Vorstand und Eigentümer verantworten die Misere maßgeblich. Bei Volkswagen braucht es jetzt einen Dreiklang für die Zukunft.

Der Vorstand sollte vom Aufsichtsrat zu einem mindestens fünfjährigen Gehaltsverzicht von rund 50 Prozent aufgefordert werden. Vorstände, die diesen Beitrag verweigern, sollten das Unternehmen verlassen. Dividenden-Ausschüttungen sollten für mindestens fünf Jahre unterbleiben. Dadurch würde ein hoher Milliardenbeitrag für dringend notwendige Investitionen und die Sicherung von Beschäftigung frei. Immerhin hat VW allein in den letzten drei Jahren 22 Mrd. Euro ausgeschüttet, die letzten 4,5 Mrd. im Juni dieses Jahres. Geld, das jetzt im Unternehmen fehlt.

In der Krise darf es keine weiteren Milliarden für die Porsches, Piëchs oder das Emirat Katar geben. Und drittens muss die Landesregierung auf die Veto-Bremse treten. Längst hätte Ministerpräsident Weil Werkschließungen und Entlassungen eine Absage erteilen und den Vorstand an der Seite der IG-Metall in eine andere Richtung zwingen müssen. Dass der Ministerpräsident die Debatte ziemlich still vom Spielfeldrand begleitet, wird der Rolle des Landes nicht gerecht."

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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