74-jährige Attac-Aktivistin bei Polizeieinsatz in Nizza schwer verletzt
Polizeigewalt in Frankreich: Attac Deutschland fordert, Verantwortliche zur Rechenschaft zu ziehen

Attac Frankreich beteiligt sich an den Gelbwesten-Protesten unter dem Motto "Ende der Welt, Ende des Monats - derselbe Kampf!" für eine sozial-ökologische Wende. | Foto: attac
  • Attac Frankreich beteiligt sich an den Gelbwesten-Protesten unter dem Motto "Ende der Welt, Ende des Monats - derselbe Kampf!" für eine sozial-ökologische Wende.
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Die 74-jährige Aktivistin Geneviève Legay ist am Wochenende bei einem gewalttätigen Polizeieinsatz gegen eine Gelbwesten-Demonstration in Nizza schwer verletzt worden. Ihrem Anwalt zufolge hat die Sprecherin der Regionalgruppe "Alpes Maritimes" von Attac Frankreich mehrere Schädelfrakturen und Hirnblutungen erlitten, ist aber in einem stabilen Zustand.

Sowohl die Familie von Geneviève Legay als auch Attac Frankreich haben inzwischen Beschwerde wegen "vorsätzlicher gemeinschaftlicher Gewalt von Amtspersonen gegenüber einer schutzbedürftigen Person" eingereicht.

Attac Deutschland verurteilt die Unterdrückung der friedlichen Gelbwesten-Demonstrationen am Samstag und ist empört über die schwere Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten, die derzeit in Frankreich stattfindet. Unterdrückung und polizeiliche Gewalt dürfen nicht die Antwort von Präsident Emmanuel Macron und der französischen Regierung auf die berechtigte Forderung nach sozialer Gerechtigkeit sein, die im ganzen Land zum Ausdruck kommt.

Attac Deutschland erklärt sich solidarisch mit Geneviève Legay und Attac Frankreich und schließt sich ihrer Forderung an, die Verantwortlichen für den gewalttätigen Polizeieinsatz gegen Geneviève Legay klar zu benennen und zur Rechenschaft zu ziehen.

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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