Pflege-Serie 2019
Matthias Hinz ist "Pfleger mit Herz": Immer gute Laune, kein böses Wort

Zum Pfleger mit Herz wurde Matthias Hinz von Annelies Hummelt vorgeschlagen: "Er unterstützte mich schon 1996 bei meinem Vater und dann bei meiner Schwiegermutter. Jetzt nehme ich ihn selbst in Anspruch." | Foto: Schmitz
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  • Zum Pfleger mit Herz wurde Matthias Hinz von Annelies Hummelt vorgeschlagen: "Er unterstützte mich schon 1996 bei meinem Vater und dann bei meiner Schwiegermutter. Jetzt nehme ich ihn selbst in Anspruch."
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Unter dem Titel "Patient Pflege?" haben wir in den vergangenen Monaten das Thema Pflege aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Zum Abschluss unserer verlagsweiten Pflege-Serie haben wir Dortmunder "Pfleger/innen mit Herz" gesucht. Unsere Leser haben zahlreich per Mail geantwortet und ihren persönlichen "Pfleger mit Herz" beschrieben - darunter waren viele berührende Geschichten. Stellvertretend für alle vorgeschlagenen Pfleger mit Herz stellen wir Ihnen nun drei von ihnen genauer vor.

von Sabine Schwalbert

Wie so viele andere Menschen, die im medizinischen Bereich arbeiten, ist auch Matthias Hinz familiär „vorbelastet“: Seine Mutter hat als Hebamme in der Nachtwache im ehemaligen Krankenhaus Bethanien in Hörde gearbeitet. Schnell war klar, dass Matthias Hinz einen Beruf wählen wollte, der den persönlichen Kontakt mit Menschen beinhaltet.

Zeit nehmen

So ist auch er Krankenpfleger geworden. Er konnte den Wunschberuf in einer langen Einführungsphase von einem halben bis zu einem Jahr quasi antesten, um ganz sicher in seiner Berufswahl zu sein. 1986 hat er seine Ausbildung an den Städtischen Kliniken in Dortmund beendet, und danach bis 1996 in der Urologie des Klinikums gearbeitet. „Das Team in der Urologie, damals noch am alten Standort an der B1, das war schon etwas Besonderes, mit sehr viel Gemeinschaftsgefühl“, erinnert er sich. Auch seine Frau, ebenfalls als Altenpflegerin im medizinischen Bereich tätig, hat er dort kennengelernt.

Als absehbar wurde, dass der Standort schließen würde, hat sich Hinz neu orientiert: Er wechselte zu einem privaten Krankenpflegedienst. Mehr als 24 Jahre ist das nun her, und Hinz hat seinen Entschluss nicht bereut: „Der Pflegedienst, in dem ich arbeite, ist so eine Art Sonderfall. Mehrere miteinander bekannte und befreundete Pflegekräfte haben die Firma gemeinsam gegründet, das ist wie ein Familienbetrieb.“

Freundschaft: Leiter und Beschäftigte

Gewachsen ist daraus der kleine Pflegedienst APFL mit Sitz in Wickede, der sich über die Jahre behauptet hat, und es sind Freundschaften zwischen den Leitern und den Beschäftigten entstanden.
„Dadurch, dass wir klein sind und nur kurze Wege haben, können wir uns mehr Zeit nehmen.“ Gegenwärtig reicht das Einzugsgebiet etwa von Brackel bis Wickede, in Einzelfällen bis nach Unna-Massen.

Zum Pfleger mit Herz wurde Matthias Hinz von Annelies Hummelt vorgeschlagen. Sie ist sozusagen eine Kundin der ersten Stunde und schreibt: „Matthias unterstützte mich schon 1996 bei meinem Vater und dann bei meiner Schwiegermutter. Jetzt nehme ich ihn selbst in Anspruch. Matthias hat immer gute Laune, es fällt kein böses Wort und er ist immer sehr freundlich."

Kontaktfreude und Empathie

Für Matthias Hinz ist es keine Seltenheit, dass er Familien über eine lange Zeit betreut: „Das kommt häufig vor. Man muss zwar die professionelle Distanz wahren, aber über die Jahre entwickelt sich ein freundschaftliches Verhältnis, man wird sogar zu Geburtstagen und Familienfeiern eingeladen.“
Als Praxisanleiter kümmert sich Matthias Hinz auch um die Azubis im Pflegedienst. Drei sind es gegenwärtig. Angehende Pflegerinnen und Pfleger sollten nach Ansicht von Matthias Hinz folgende Eigenschaften mitbringen: „Insgesamt sollte man kontaktfreudig sein und keine Scheu vor Patienten haben. Man muss Empathie für die Menschen mitbringen und immer freundlich bleiben können.“

Weitere Pfleger mit Herz:

Schwester Romina Bossi ist "Pflegerin mit Herz": Engagierter Einsatz für die Patienten

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Zum Pfleger mit Herz wurde Matthias Hinz von Annelies Hummelt vorgeschlagen: "Er unterstützte mich schon 1996 bei meinem Vater und dann bei meiner Schwiegermutter. Jetzt nehme ich ihn selbst in Anspruch." | Foto: Schmitz
Matthias Hinz. | Foto: Schmitz
Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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